Energie Burgenland
Größtes Investitionsprogramm in der Geschichte
Die Energie Burgenland hat im Geschäftsjahr 2018/19 den Jahresüberschuss um mehr als 26 Prozent auf 23,2 Millionen Euro erhöht. Der Umsatz lag bei 338,6 Millionen Euro. Bis 2025 sind Investitionen von mindesten 420 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbare Energien und in Innovations-Projekte geplant.
EISENSTADT. „Das erfolgreiche Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2018/2019 ermöglicht uns das größte Investitionsprogramm in der Geschichte der Energie Burgenland und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserem Unternehmen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits in der Jahresbilanz-Pressekonferenz.
Laut Gerbavsits ist alles, „was wir uns vorgenommen haben, auch aufgegangen.“ So sei der gestiegene Umsatz unter anderem auf das außerordentliche Windaufkommen und die deutlich bessere Vermarktung des Windstroms zurückzuführen.
Auflösung von Cross Border Lease
Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Energie Burgenland auch die letzte noch bestehende US Cross Border Lease-Transaktion erfolgreich vorzeitig beendet. Die Auflösung ergab einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von 1,7 Millionen Euro.
Im laufenden Geschäftsjahr erwartet man einen Jahresüberschuss von über 30 Millionen Euro. Das ist auch auf die positiven Effekte aus dem Verkauf von Wertpapieren zurückzuführen, die nach der Beendigung der US Cross Border Lease-Transaktion nicht mehr als Besicherung benötigt werden. Der Verkauf dieser Wertpapiere ermöglicht auch, im laufenden Geschäftsjahr sämtliche Investitionen – rund 150 Millionen Euro – aus Eigenmittel finanzieren zu können.
Wind, Sonne & Biomasse
In den kommenden fünf Jahren sollen rund 420 Millionen Euro investiert werden. Davon entfallen 233 Millionen Euro auf die dritte große Windausbauphase. Mindestens 36 Millionen Euro werden in Photovoltaik-Projekte und rund 31 Millionen Euro in den Fernwärmeausbau aus Biomasse eingesetzt. Im Unternehmen werden dadurch mindestens 30 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mehr E-Ladestationen
Vorstandsdirektor Alois Ecker wies auch auf die zahlreichen Innovationsprojekte der Energie Burgenland hin. Unter anderem ist in Neusiedl am See ein sogenanntes „power2heat“-Projekt in Umsetzung. Dabei wird aus dem überschüssigen Strom Wärme erzeugt. Im Fokus steht auch die E-Mobilität. Im Burgenland gibt es mittlerweile 150 Ladepunkte. In den nächsten fünf Jahren soll diese Zahl verdoppelt werden.
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