Wanderungen
Gefährlicher als Haie – wie man Kuh-Attacken entgeht

  • Statistisch gesehen sterben mehr Menschen durch Angriffe von Kühen, als durch Haiattacken.
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Beim Wandern auf Almen sind Kühe eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Der Österreichische Tierschutzverein hat Tipps, mit denen man die Natur genießt, ohne Angst um Leib und Leben haben zu müssen.

ÖSTERREICH. Ein Almsommer bietet herrliches Bergpanorama, strahlenden Sonnenschein und friedlich grasende Kühe. "Die tun doch nichts", denken sich viele, während sie das süße Kälbchen streicheln. Ein Trugschluss: Statistisch gesehen sterben mehr Menschen durch Angriffe von Kühen, als durch Haiattacken. "Bei der Begegnung mit Kühen auf der Alm gibt es einiges zu beachten", so der Österreichische Tierschutzverein.

Beim Aufeinandertreffen von Wanderern und Kühen kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Auf Almen und anderen offenen Weideflächen ist daher immer Vorsicht geboten. Die offiziell ausgewiesenen Wanderwege sollten nie verlassen werden uns es gilt sich immer in Erinnerung zu rufen, dass die Alm kein Streichelzoo ist. Das Füttern und Erschrecken der Tiere sollte selbstverständlich unterlassen werden.

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Kühe nicht erschrecken

Im Rahmen der "Kulikitaka-Challenge" in der App TikTok filmten sich letztes Jahr viele Menschen beim Kühe erschrecken. Ein gefährlicher Trend. "Die Furcht von Tieren darf nie der Unterhaltung dienen! Der direkte Kontakt mit Almkühen sollte immer vermieden werden. Das gilt auch für Selfies! Immerhin bringen Kühe 400 Kilo auf die Waage. Eine Masse, die in bewegtem Zustand lebensgefährlich werden kann", warnt der Österreichische Tierschutzverein.

Was mittlerweile im Alltag gilt, sollte auch auf der Kuhweide eingehalten werden: Abstand. Mindestens 20 bis 40 Meter, vor allem bei Herden mit Kälbern. Muttertiere haben einen starken Schutzinstinkt und verhindern jegliche Gefährdung ihrer Jungen. Lärm und hektische Bewegungen sollten ebenso unterlassen werden. "Kühe sind schreckhafte Tiere, die unscharf sehen. Nähern Sie sich ihnen nie von vorne, sondern nur von der Seite, da sie ein seitlich ausgeprägtes Sichtfeld haben", erklärt der Österreichische Tierschutzverein.

  • Beim Aufeinandertreffen von Wanderern und Kühen kann es zu gefährlichen Situationen kommen.
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Hunde bei Gefahr von der Leine

Besondere Vorsicht gilt beim Wandern mit Hund. Die Tiere könnten ihn, aufgrund ihrer schlechten Sicht, mit einem Wolf verwechseln, der ihre Herde bedroht. In vielen Nationalparks herrscht ohnehin Leinenpflicht. Sollten die Rinder dennoch angreifen und dem Hund nachjagen, muss er sofort von der Leine genommen werden. Er ist im Normalfall schneller als die Kühe und kann unversehrt entkommen.

Ein Kuhangriff lässt sich am Senken des Kopfes, lautem Schnauben und dem Scharren mit den Hufen erkennen. Ist kein Fluchtweg oder Zaun in Sicht, gibt es nur noch eine Möglichkeit: dem Tier Angst einjagen. "Geben Sie laute Geräusche von ich, bäumen Sie sich vor dem Tier auf und wedeln Sie, wenn möglich, mit einem Stock ohne die Kuh zu verletzen. Im Idealfall dreht sie sich verwirrt um und sucht das Weite, was Sie dann ebenfalls tun sollten", empfiehlt der Tierschutzverein.

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  • Ein Kuhangriff lässt sich am Senken des Kopfes, lautem Schnauben und dem Scharren mit den Hufen erkennen.
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1 Kommentar

Tatsächlich sind NICHT die Kühe die Gefahr (wie es fälschlicherweise in der Einleitung steht), sondern die Menschen, die sich falsch verhalten.

Dazu zählen in erster Linie degenerierte Städter, die seit den Lockdowns die freie Natur mit ihren Bewohnern für sich entdeckt haben, damit aber nicht umzugehen wissen.
Darüber hinaus müssen sie zwar unbedingt einen Wauzi haben, haben aber auch diesen nicht im Griff.
Und dann steigen sie aus dem dicken Auto (gefahren wird natürlich bis zur allerletzten Möglichkeit, damit man dann doch nicht allzu weit gehen muss) und verhalten sich nach dem Motto: hoppla, jetzt komme ich!

Das kann nicht immer gut gehen ...

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