Bundesjugendvertretung
"Psychische Gesundheit der Kinder endlich ernst nehmen"

  • 16 Prozent der Schüler haben suizidale Gedanken, das ist gut jeder Sechste. Zusätzlich leiden mehr als die Hälfte unter depressiven Symptomen. Die COVID-19-Pandemie hat die psychischen Symptome der Jugendlichen vervielfacht.
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16 Prozent der Schüler haben suizidale Gedanken, das ist gut jeder Sechste. Zusätzlich leiden mehr als die Hälfte unter depressiven Symptomen. 46,48 Prozent geben an, dass sich das Wesen ihres Kindes in der Pandemie verändert hat. Die COVID-19-Pandemie hat die psychischen Symptome der Jugendlichen vervielfacht. Die Bundesjugendvertretung (BJV) fordert vom neuen Gesundheitsminister, die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen endlich ernst zu nehmen.

ÖSTERREICH. Der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) ist angelobt, seine Aufgaben sind gewaltig: So fordert etwa die Bundesjugenbvertretung (BJV) die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen endlich ernst zu nehmen. Laut einer Studie habe jeder Sechste suizidale Gedanken.

Jeder Sechste suizidale Gedanke

„In den letzten Monaten hat sich die Situation für Kinder und Jugendliche dramatisch verschlechtert. So wirkten sich fehlende soziale Kontakte und der Austausch mit Gleichaltrigen fatal auf die psychische Gesundheit aus“, so die BJV-Geschäftsführerin Magdalena Schwarz. Junge Menschen weisen deutlich negative Folgen der Coronavirus-Pandemie auf, man fordert rasches Handeln: „Die Häufigkeit von depressiven Symptomen, Schlafstörungen und Suizidgedanken ist bei jungen Menschen drastisch gestiegen.“

Keine Freizeitangebote

Auch der Wegfall jeglichen Freizeitangebots trifft die Jugend hart. „Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sind ein wichtiges Auffangnetz für junge Menschen“, so BJV-Geschäftsführerin Magdalena Schwarz. Auch die Zukunft bleibt ungewiss, denn wäre es umso wichtiger, dass wenigstens im Sommer Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit unter Sicherheitsvorkehrungen wieder stattfinden können. Schwarz appelliert an den Minister, Rahmenbedingungen festzulegen, um die Durchführung von Sommerlagern zu ermöglichen.

Summer City Camps ausgebucht

„Angebote in den Sommerferien sind wichtige Stützpfeiler für Familien. Bereits letztes Jahr haben Kinder-und Jugendorganisationen bewiesen, dass sie durchdachte Sicherheitskonzepte vorweisen können“ so Schwarz und sie fordert einen Dialog, um Planungssicherheit zu schaffen. In Wien waren die Summer City Camps etwa in wenigen Minuten ausgebucht. Eine Mutter dazu im ORF: „Ich hätte noch einen Platz am anderen Ende der Stadt bekommen, aber das bringt mir nichts, wenn zwei Stunden pro Tag nur Anfahrtszeit Zeit habe, das kann ich mit meiner Arbeit nicht vereinbaren.“

Alarmierende Umfrage

Alarmierend auch die Umfrage, die meinbezirk.at online durchführte: Die überwiegende Mehrheit der Eltern bestätigte eine Veränderung des Wesens ihres Kindes, ausgelöst durch die Corona-Krise. 46,48 Prozent sagten auf die Frage, hat sich das Wesen deines Kindes in der Pandemie verändert, dass sich selbiges massiv verändert hätte. Weitere 30,99 Prozent geben an, dass sich ihre Kinder aufgrund der Pandemie verändert hätten. Nur 18,31 Prozent sehen keine Veränderung.

Zusatzinhalt abrufen Aktion: Hat sich das Wesen deines Kindes in der Pandemie verändert?

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