BezirksRundschau-Christkind: Computer soll Niklas Sprache ermöglichen

PRAM (bea). Niklas Dietz aus Pram ist drei Jahre und acht Monate alt. Erst im heurigen Jahr lernte er das Laufen. Sprechen kann er nicht.
Als er per Kaiserschnitt zur Welt kam, erlitt Niklas eine Gehirnblutung. Daher ist er bis heute in seiner Entwicklung und Bewegung eingeschränkt und leidet an epileptischen Anfällen sowie Hemiparese. "Er ist ein aufgeweckter, kontaktfreudiger Bub. Niklas versteht, was man ihm sagt – aber er selbst kann kaum mitteilen, was er möchte", berichtet seine Mutter Andrea (31). Derzeit besucht er eine integrative Gruppe im Kindergarten Pram. Eine Stützkraft kümmert sich dort um seine besonderen Bedürfnisse. Drei Mal pro Woche muss Niklas zu verschiedenen Therapien. "Im vorigen Jahr sind wir 15.000 Kilometer gefahren, um Niklas zu seinen Behandlungen und Ärzten zu bringen. Im Jahr 2011 waren es sogar 20.000 Kilometer", erzählt Vater Timo (31), der als Krankenpfleger auf der Intensivstation im Krankenhaus Ried tätig ist.
Besonders gerne hält Niklas sich im Freien auf. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt das Spielen im Sand. Auch Tiere mag er gerne, ganz besonders liebt er Pferde. "Niklas ist ein sehr liebes Kind – aber er stellt uns schon vor große Aufgaben", sagt seine Mama. Nächstes Jahr will die Familie mit dem Bau eines behindertengerechten Hauses beginnen. Da Niklas sich nicht sprachlich ausdrücken kann, möchte die Familie einen Sprachcomputer für ihn anschaffen. Mittels Knopfdruck soll dieses Gerät Niklas dabei helfen, auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Die Kosten für den Computer betragen rund 9000 Euro.

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