Künstler Manfred Brandstätter mit Ausstellung zum 70er
ST. VALENTIN (ah). Noch bis 4. Juli läuft in St. Valentin die Ausstellung "Halbzeit" des Künstlers Manfred Brandstätter. Zu sehen sind in zwei Räumen am Bahnhof neben der Post abstrakte Bilder und eine Installation, die den Kreislauf der Natur zeigt. Wobei der 70-Jährige seine Kunst nicht in Schubladen stecken will. Vielmehr geht es ihm um einen philosophischen Ansatz. "Meine Ideen beziehe ich von den Denkern des Altermtums oder von Goethe und Shakespeare", sagt der Valentiner. Ohne einer Vorleistung, die irgendwann einmal jemand geleistet haben musste, gäbe es keine Weiterentwicklung. Ohne Rad keinen Motor. Brandstätter sagt dazu: "Man kann nichts erfinden, nur finden." Er macht sich viele Gedanken beim Malen seiner Bilder. Für einen einzelnen Strich hat er schon einmal 20 Jahre gebraucht. "Gevolution" heißt das Bild – eine Wortschöpfung aus "Gedanken-Evolution". Gemalt und gezeichnet hat er schon als Kind, als Künstler lebt der gelernte Eisenhändler seit 20 Jahren. Das brachte ihn bis nach Hawaii. Den Namen seiner Ausstellung wählte Brandstätter deshalb, weil er sich erst in der Lebensmitte sieht. "Normal ist in meinem Alter eine Retrospektive – ich mache eine 'Prospektive.'"
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