FPÖ Enns
Fritz Altmann kandidiert 2021 als Bürgermeister in Enns

FPÖ: Fritz Altmann kandidiert als Bürgermeister in Enns. | Foto: FPÖ Enns
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FPÖ-Bürgermeisterkandidat Fritz Altmann spricht im Interview mit der BezirksRundschau über seine Pläne als Ortschef von Enns.

BezirksRundschau: Was wären die zentralen Themen für Sie als Bürgermeister?
Altmann:
Ein großer Punkt ist der Sozialbereich. Dazu zählt die Unterstützung unserer in Not geratenen Familien – zum einen mit Förderungen und zusätzlich wollen wir den sozialen Wohnbau wieder einführen. Wir erleben Mieterhöhungen, die sich Viele nicht mehr leisten können. Gerade wenn wir auch auf die Kurzarbeit im Zuge der Corona-Krise schauen.

Wie soll dieser soziale Wohnbau aussehen?
Wir würden mit einem Wohnblock starten, der nicht luxuriös ist, sondern die Grundbedürfnisse deckt. Jede Familie soll ein Dach über dem Kopf haben. Die Wohnungen werden dann je nach Gesamt-Haushaltseinkommen vergeben. Es kann nicht sein, dass wir als finanziell starke Gemeinde für in Not geratene Menschen keine Lösung haben.

Was ist Ihnen noch ein Anliegen als Bürgermeisterkandidat?
Ein weiteres großes Thema bei uns ist die Jugend. Diese ist durch die Corona-Krise besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Dazu bin ich immer wieder mit dem Jugendzentrum (JUZ) in Enns in Kontakt. Der Leiter berichtet mir, dass er alleine für so viele Jugendliche zuständig ist – sprich: Das JUZ ist unterbesetzt. Wir möchten ihn da zuerst mit einer Hilfskraft unterstützen – auch die Ausstattung im JUZ soll verbessert werden. Es ist uns deswegen so wichtig, weil die Jugend unsere Zukunft ist. Wenn junge Leute perspektivenlos sind, kann es dazu führen, dass die Kriminalstatistik ansteigt – es hat Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Das Fürchterlichste ist ein junger Mensch, der keine Perspektiven hat, sich gehen lässt und in eine Abwärtsspirale driftet. 

Wie sieht es mit den Älteren in der Gesellschaft aus?
Wir wollen die Senioren wieder ins gesellschaftliche Leben zurückholen. Zum Beispiel mit Tanzkursen und anderen Aktivitäten, da auch sie Leidtragende der Corona-Krise waren. Wir müssen besonders auf sie schauen.

Thema Bürgerbeteiligung?
Ich schätze den direkten Bürgerkontakt. Leute sprechen mich an auf der Straße oder in der Innenstadt. Auch auf dem Wochenmarkt bin ich gern unterwegs. Zusätzlich biete ich Sprechstunden an und werde mehr mit den Bürgerinitiativen kommunizieren. Generell würde ich als Bürgermeister präsenter im Ortsgeschehen sein. Das Wichtigste ist es, den Bürgern zuzuhören.

Weitere Themen, kurz angeschnitten:
Den Tourismus nach Enns bringen: Zum Beispiel mit kulturellen Veranstaltungen. Außerdem müssen wir mehr Lokalitäten für die Jugend schaffen. Natürlich muss auch die von Corona gebeutelte Wirtschaft in Enns weiter unterstützt werden gemeinsam mit der Gastro und Hotellerie. Außerdem möchte ich in Zukunft als Stadtgemeinde bei Ausschreibungen für größere Ausbildungsstätten teilnehmen. Zum Beispiel: Der Bau einer Fachhochschule in Enns würde die Gemeinde aufwerten, da sich neue Betriebe ansiedeln würden. Außerdem würde man junge Leute in die Stadt bringen.

Vision: Enns in sechs Jahren, also 2027. Sie waren nun sechs Jahre Bürgermeister – was hat sich verändert?
Wir haben wieder mehr Betriebe in der Stadt. Denn Beschäftigung ist immer wichtig, jeder Mensch soll das Gefühl haben, er wird gebraucht. Wir haben außerdem weniger Leerflächen in der Innenstadt, auch wenn man in die Nebenstraßen schaut. Ebenso sieht man die Regionalität in Enns wieder mehr, zum Beispiel in Geschäften. Wir werden uns nicht abheben von Linz, indem wir auf Großhandelsketten setzen. Sondern: Unsere Spezialität ist das für Enns besondere: Bio-Läden, Spezialitäten aus unserer Region und dergleichen. Menschen in Enns sollen keine Sorgen mehr haben, wie es weitergeht – Thema soziales Wohnen. Ich wünsche mir, dass die Bürger wieder zuversichtlicher in die Zukunft sehen.

Altmann möchte vor allem in Not geratenen Familien helfen. | Foto: BRS/Losbichler
  • Altmann möchte vor allem in Not geratenen Familien helfen.
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Steckbrief

Name: Fritz Altmann
Wohnort: Enns
Alter: 51 Jahre
Familienstand: ledig, Sohn: 6 Jahre
Beruf: Industrie-Vertriebstechniker
Hobbys: Lesen – vor allem Bücher zu politischen Themen und Biografien, Wandern – "Dabei innere Ruhe in der Natur finden"

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