Landesausstellung nun fix: Enns zahlt 700.000 Euro
Nach einem Verhandlungsgespräch steht fest: Die Stadt Enns zahlt 700.000 Euro für die Landesausstellung 2018. Der Löwenanteil mit rund 9,3 Millionen Euro Kosten bleibt jedoch beim Land Oberösterreich.
ENNS (km). Die Vorbereitungen für die Landesausstellungen laufen auf Hochtouren. Nun trafen sich die Vertreter der Gemeinde Enns mit Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ). In dem Gespräch verhandelten die Anwesenden den endgültigen Finanzierungsplan.
Kosten: Zehn Millionen Euro
Geschätzte zehn Millionen Euro wird die Landesausstellung in Enns kosten. Die Landesschau wird dabei zur Gänze vom Land Oberösterreich finanziert. Auch der Umbau des Museums wird zum größten Teil vom Land getragen. Denn: Statt der gesammten 3,5 Millionen Euro Umbaukosten muss die Stadtgemeinde selbst nur 700.000 Euro für den Umbau auf den Tisch legen. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten zwischen dem Land und der Gemeinde deswegen gegeben. "Es war ein hartes Gespräch, aber dennoch erfolgreich", erklärt Vizebürgermeister Manfred Voglsam (ÖVP). Gemeinsam mit Bürgermeister Franz Stefan Karlinger, Bundesrat außer Dienst Gottfried Kneifel, Fraktionsobmann Michael Grims und Gemeinderätin Christine Haberlander vertrat er bei den Finanzverhandlungen die Stadt Enns. "Zuerst hätte die Gemeinde noch eine Million Euro für den Umbau aus eigener Tasche zahlen müssen", so Voglsam. Die nun verhandelte Summe sei sehr erfreulich für die Stadt. "Immerhin kommt laut Studien jeder investierte Euro siebenfach in die Gemeindekassa zurück."
Rahmenprogramm geplant
Auch Bürgermeister Franz Stefan Karlinger zeigt sich sehr zufrieden: "Aus Sicht der Gemeinde liegt ein ausgezeichnetes Verhandlungsergebnis vor. Sowohl Landeshauptmann Pühringer als auch Landesrätin Gerstofer haben durch ihre Finanzierungszusagen wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen."
Im zehn Millionen-Euro-Budget sind auch diverse Rahmenprojekte einkalkuliert. Voglsam: "Nach dem Gemeinderatsbeschluss heißt es nun: Feuer frei." Im Hinblick auf die Landesausstellung dürfen alle Ennser Vereine ein dazu passendes Projekt einreichen und um Förderungen anfragen. Bereits im Jahr 2015 wurde ein solches Rahmenprogramm in den Raum geworfen. "Wir Ennser machen für Enns wieder etwas", so Waltraud Paukner vom Kultur- und Eventmanagement damals im Gespräch mit der BezirksRundschau.
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