A23: Neuer Versuch für Ausfahrt Simmering
Der 3. Bezirk fordert die Öffnung der Ausfahrt Simmering. Der 10. und 11. Bezirk bleiben hartnäckig.
LANDSTRASSE / FAVORITEN / SIMMERING. (sub). Seit 40 Jahren ein emotionales Thema: die gesperrte Ausfahrt Simmering. Jetzt startet der Landstraßer VP-Verkehrssprecher Ernst Tauschmann einen neuen Anlauf: "Es gibt auf der Tangente drei Abfahrten in den 3. Bezirk und nur eine in Favoriten. In Simmering gar keine. In Relation zur Einwohnerzahl ziemlich unfair."
In der Tat fahren Bewohner aus Favoriten und Simmering entweder über die Ausfahrten St. Marx und Gürtel ab. Bei Stau auch über den Knoten Prater und Schlachthausgasse. Tauschmann hat im Bezirk SP und FP mit einem gemeinsamen Beschluss an der Seite.
Auch zum neuen Hauptbahnhof gelangt man nur über die Landstraße, obwohl das künftige Wohn- und Büroriesengelände über die Abfahrt Simmering wesentlich schneller erreichbar wäre. Tauschmann: "Wir müssen den Verkehr von Favoriten schlucken." Die A23-Ausfahrt in der geplanten Achse zur Grillgasse würden zudem auch nur Simmeringer benutzen. "Man kommt von dort nur nach Simmering. "Als Schleichweg in andere Bezirke eignet sich die Ausfahrt ohnehin nicht. Es muss nur die Ausfahrt fit gemacht werden samt Zufahrt zum Frachtenbahnhof", so Tauschmann.
Weiteres Argument des VP-verkehrsexperten: "In zwei Jahren soll die Ausfahrt Gürtel mit dem 10. Bezirk verbunden werden. Dann läuft noch mehr Verkehr durch unseren Bezirk. So kann das nicht weitergehen!"
In Favoriten und Simmering sträuben sich die VP, SP und FP gegen die Öffnung ohne weitere Verkehrsmaßnahme. Auch mit Argument, dass man nicht genügend Straßenkapazitäten habe. "Es ist eine Frage des Willens und der Fairness", sagt Tauschmann.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Abfahrt entlang der Bahn bis auf Höhe Weichseltalweg führt. "So wäre eine Anbindung ans Gewerbegebiet hinter dem Zentralfriedhof gegeben und eine Entlastung der Bevölkerung möglich", so die Favoritner SP-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner. Auch der designierte FP-Bezirkschef Paul Stadler könnte sich diese Lösung vorstellen.
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