Favoritner empört
Grünfläche vermüllt und niemand tut etwas dagegen
Die Uhlandgasse verfügt angrenzend an die Sonnwendgasse über zwei Grünstreifen, die als Kontrast zwischen den Wohnhäusern liegen. Ein Anrainer meldete sich bei der BezirksZeitung und klagt über die zunehmende Verschmutzung der Grünflächen. Niemand würde sich für die Säuberung zuständig fühlen.
WIEN/FAVORITEN. Es war im Jahr 1966, als Erich Harasym in das Wohnhaus in der Sonnwendgasse 38 einzog. Mit dem heutigen Sonnwendviertel hatte die Gegend damals noch wenig gemeinsam. "Da waren nur die Gleise von hier bis nach Simmering", erzählt uns der Anrainer."Jetzt ist es schöner hier als damals noch", betont er im Gespräch.
Eines jedoch ist den Anrainerinnen und Anrainern in der Sonnwendgasse und der angrenzenden Uhlandgasse seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge: Der Müll auf den Grünflächen.
Bereits 2015 machte Harasym die BezirksZeitung darauf aufmerksam, dass die "Grünoase" in der Uhlandgasse immer mehr zu einem "Hundeklo" wurde. Das Ergebnis war ein 50 Zentimeter hoher Zaun jeweils rund um die Grünflächen, realisiert durch die damalige Bezirksvorstehung. Nun sehen sich die Anrainer trotz der Umzäunung mit einem neuen Problem konfrontiert: Immer mehr Müll landet im Gras und niemand kümmert sich um die Beseitigung.
Müllproblem seit Dezember
Metalldosen, Plastikverpackungen, Kartonreste und allerlei Flaschen liegen verstreut in der Wiese. Bis vor kurzem waren es auch noch drei Einkaufswägen, die zwischen den zugemüllten Grasstücken stehengelassen wurden, so Harasym. "Es schaut aus, wie auf einer Müllhalde" zeigt sich der Anrainer fassungslos.
Seit Mitte Dezember besteht das Problem, dass der Müll nicht mehr weggeräumt wird. Damals hat der Anrainer das letzte Mal jemanden wahrgenommen, der den anfallenden Müll beseitigt hat. Seitdem wurde es schlimmer. Harasym wandte sich an die Wiener Stadtgärten - jedoch ohne Erfolg.
Auch die Polizei wurde informiert, "aber denen ist das irgendwie egal, niemand fühlt sich zuständig für die Grünstreifen zwischen den Häusern". Unter den Anrainerinnen und Anrainern ist das Problem mittlerweile bekannt. "A jeda regt si auf, wie’s da ausschaut, aber es macht keiner was".
Generell sind die beiden Grünflächen in der Uhlandgasse in den Augen des Anrainers "leider sehr vernachlässigt". Niemand würde sich so richtig um die Blumen und Sträucher kümmern. "Und dann noch das mit dem Müll. Das ist wirklich katastrophal." Woran es auch fehlt, ist ein Mistkübel an dem Straßenstück, das fände der engagierte Anrainer sinnvoll.
MA 48 reagiert
Die BezirksZeitung hat sich auf der Suche nach einer Lösung für das Müllproblem in der Uhlandgasse mit den Wiener Stadtgärten, der MA 42, in Verbindung gesetzt. Über diese wurde die MA ,48, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, informiert, die sich der Reinigung der Grünflächen annahm. Der Bereich wird in Zukunft verstärkt kontrolliert werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.