Ehefrau gestorben
Zimmerbrand mit Todesfolge – Pensionist vor Wiener Gericht
Anfang April wütete ein Zimmerbrand in Favoriten. Dabei verlor eine Frau ihr Leben. Eine Zigarette ihres Ehemannes soll den Brand ausgelöst haben. Am Donnerstag musste sich dieser deswegen vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten.
WIEN/FAVORITEN. Am 2. April kam es in Favoriten zu einem Zimmerbrand. Dabei mussten 72 Feuerwehrmänner ausrücken, um den Brand zu löschen. Des weiteren waren auch die Nachbarn gefährdet und 22 Menschen mussten kurzfristig die Wohnung verlassen.
Der Brand hat neben einem Todesfall – eine 69-jährige Frau – auch eine Verwüstung in der Höhe von rund 1,6 Millionen Euro angerichtet. Vor Gericht stand am 7. Dezember der 73-Jährige Witwer wegen Brandstiftung. Ihm wurde vorgeworfen, den Brand mit einer Zigarette verursacht zu haben. Dies stellte er in Abrede, da er eine besondere Vorrichtung auf seinem Aschenbecher habe: Ein Schwamm, der das verhindere.
Explodierender Akku?
Sein Anwalt verwies auch darauf, dass der 73-Jährige in der besagten Nacht seine Bohrmaschine aufgeladen hätte. Diese wäre explodiert und hätte den Brand verursacht, so seine Verteidigungs-Strategie. Er belegte auch, dass die Bohrmaschine zu einer Zeit gekauft wurde, als diese lauf EU-Richtlichte gar nicht im Handel erhältlich sein dürfte.
Weil es aber viele Ungereimtheiten im Gutachten, dem polizeilichen Aktenvermerk und Zeugenaussagen gibt, vertagte der Richter die Verhandlung auf ungewisse Zeit, um weitere Zeugen zu laden und eine ergänzende Beweisaufnahme durchzurühren. Dabei würden auch Brandsachverständiger geladen werden.
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