Nur 120
Nur 120 km von Wien: Györ, deutsch Raab, slowakisch Ráb. Györ ist mit 130 000 Einwohnern die größte Stadt Westungarns und liegt am Kleinen oder Mosoner Donauarm, bei der Einmündung des Rába-Flusses. In der römischen Zeit hieß es Arrabona. Im 10.Jh. war es ein Bistum, im 13.Jh. bekam es das Stadtrecht.
Im 16.Jh. wurde hier eine Festung gegen das osmanische Heer von italienischen Baumeistern errichtet, 1592 doch eingenommen, 1598 mit Hilfe der Österreicher unter der Leitung von Adolf Schwarzenberg zurückerobert. Aus diesem Anlass wurden im Habsburgerreich sogenannte Raaberkreuze aufgestellt; einige stehen heute noch, vor allem in Niederösterreich.
1809 belagerte Napoleon Györ. Der Name Raab ist an eine Wand Wände des Pariser Triumphbogens gemeißelt, als einer der 174 Schlachten-Schauplätze der Grande Armée.
Im 19.Jh. entwickelte sich Györ zu einer Schul-, Textil- und Maschinenindustrie-Stadt. Nach 1945 lähmte auch hier der Eiserne Vorhang die Entwicklung, aber seit der Wende ist Györ im Mittelpunkt der Centrope-Region, von Budapest und Wien gleich entfernt, unweit von Bratislava, mit allen drei Hauptstädten im ständigen Austausch. Györ ist Standort der Audi Hungaria Motor Werke. Györs Tanztheater ist international renommiert.
Touristen schätzen die stimmungsvolle Altstadt, die Wassersportmöglichkeiten und die Nähe zu Naturschutzgebieten. Györ ist für Wiener ein idealer Ort für einen Tagesausflug oder für ein Wochenende.
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