Karner kündigt an
Wiener Reumannplatz soll Waffenverbotszone werden
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte laut Medienberichten eine Waffenverbotszone für den Favoritner Reumannplatz an. Es wäre die dritte Verbotszone in der Hauptstadt.
WIEN/FAVORITEN. Am 18. März besuchte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) den Reumannplatz im 10. Bezirk. Grund war der Start der Tätigkeit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK). Grund waren aber auch mehrere Messerattacken, die sich in diesem Areal in den vergangenen Wochen ereigneten. Der Minister äußerte sich beim Medientermin für ein Waffenverbot in diesem Bereich. MeinBezirk.at berichtete:
Acht Tage später berichten "Heute.at" und "APA", dass Wien neben dem Praterstern und der Umgebung sowie dem Donaukanal (Teile des Franz-Josefs-Kais) eine dritte Waffenverbotszone am Reumannplatz bekommt. Karner sagte gegenüber der Zeitung: "Das konsequente Vorgehen gegen die Jugendkriminalität braucht Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Eine punktuelle Waffenverbotszone ist dabei nur ein erster Schritt. Ziel ist es, für die Polizei flächendeckend effiziente Befugnisse sicherzustellen, um Messer besser aus dem Verkehr ziehen zu können".
Planung nicht abgeschlossen
Für das Verbot ist laut "APA" eine entsprechende Verordnung der Wiener Polizei erforderlich. Falls es dazu kommt, darf die Polizei auch am Reumannplatz Personen durchsuchen. Wenn bei einer Person eine Waffe gefunden wird, muss diese auch abgegeben werden und man muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. Ausgenommen sind natürlich Wienerinnen und Wiener, die die Waffe aus beruflichen Gründen oder aufgrund einer Bewilligung tragen.
Wann die Verbotszone kommt, ist noch unklar. Laut "Heute.at" ist die Umsetzung für kurz vor Ostern geplant. Die Wiener Polizei teilte auf MeinBezirk.at-Anfrage, dass die Planung "im Gange" sei und sich nähere Details noch in Ausarbeitung befinden.
Was etwa das Waffenverbot am Wiener Praterstern - gilt seit 2019 - gebracht hat, analysierte MeinBezirk.at vor einigen Tagen.
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