Wiener Museen
Am letzten Tag gerade noch
Im Wiener Ringturm war bis 16.Sept. eine Ausstellung, die mich besonders interessiert hat. Sie präsentierte den Architekten Istvan Medgyaszay (1877 - 1959), der in den 1930-er Jahren jene Schule gebaut hatte, die ich später besuchte.
Medgyaszay war ein Ungar mit teilweise österreichischen Vorfahren. Er studierte bei Otto Wagner in Wien. Seine ersten Entwürfe sind mit Wagners Werken locker zu verwechseln. - Irgendwann kam das Interesse an ungarischer Folklore dazu, und letztlich entstand eine Art folkloristischer später Jugendstil, etwas, was man eher nur in Osteuropa antrifft. Medgyaszay hat auch in Czernowitz, in Lemberg, in der Wojwodina und in der heutigen Slovakei gebaut.
Meine Schule hieß ursprünglich Baár-Madas Kalvinistisches Mädchenlyceum und war ein gut ausgestattetes Institut am Budapester Rosenhügel. Nach dem 2. Weltkrieg hieß sie Moricz Zsigmond Gymnasium, nach einem großen Schriftsteller benannt. Heute heißt sie wieder Baár-Madas und ist von kalvinistischer Geisteshaltung. (Ca. 30 % der ungarischen Bevölkerung sind wenigstens nach der Papierform Kalvinisten.)
Die Ausstellung war informativ und füllte sicher eine Bildungslücke oder besser -nische.
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