Wiener Museen
Chinesisches vom Marchfeld
Der barocke Raum im MAK zeigt eine Dauerausstellung. Ich gehe immer wieder gern hinein, obwohl die Üppigkeit barocker Kunst mich oft erdrückt. (Es ist ja eine politische Kunst, die mit Prunk in Kirchen und Palästen beeindrucken will, um die abtrünnigen Gläubigen nach den Reformationskriegen zum Katholizismus zurück zu holen.)
Hier sind aparte Einzelmöbel, Standuhr, Wandspiegel und Ähnliches zu sehen. Was mich aber am meisten beeindruckt, sind die 2 großformatigen Wandtapeten. Beide zeigen chinesisches Dorfleben im 18.Jh. - oder früher? Es gibt nicht viele so große Werke, die die Jahrhunderte überlebt haben. Die eine Tapete stammt aus einem Marchfeld-Schloss, die andere aus einem tschechischen, und beide wurden tatsächlich im China des 18. Jh.-s hergestellt.
Ich kann lange staunen, was alles da passiert. Besonders gut gefällt mir der Akrobat, und ich frage mich, was mit der gefesselten Raubkatze passieren wird, die von 2 Menschen am Schulterstock getragen wird.
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