Rezept
Rezept Paprikás krumpli, fast echt ungarisch
Man nimmt im Original Schweinsschmalz, aber es darf auch Sonenblumen-Öl sein, und man dünstet darin kleingehackte Zwiebeln, auch Jungzwiebel-Grün, glasig. Dann kommen die geschälten, in nussgroße Stücke zerschnittenen rohen Erdäpfel (ungarisch "krumpli", von "Grundbirn" verballhornt) dazu. Ein kleiner Paradeiser, eine Paprikaschote, traditionell von der hellgrünen ungarischen Sorte, war schon vor den Erdäpfeln kurz mitgedünstet.
Es wird gewürzt: mit vielen Knoblauchzeherln, mit etwas Kümmel, reichlich Pfeffer und wenig Salz. Nun gießt man Wasser oder besser Suppe dazu und köchelt es lange auf kleiner Flamme. Immer wieder muss man schluckweise aufgießen, und wenn die Flüssigkeit verkocht ist, wieder nachgießen. Das Schluckweise-Nachgießen garantiert den molligen Geschmack und auch die relativ dicke Sauce, die entstehen soll.
Wenn die Erdäpfel fast weich sind, schiebt man es gern ohne Deckel in den Backofen, oft mit Sauerrahm darauf. Wenn der Rahm trocken, fast krustig ist, ist mein Paprikas krumpli fertig.
Warum ist das nur "fast ungarisch"? Weil es im ungarischen Rezept natürlich gleich am Anfang Speckwürfel gibt, auch statt Öl oder Schmalz, und mit den Paradeiserchen kommen alle denkbaren und undenkbaren Würste und auch geselchte Fleisch-Stücke hinein. Am Ende schmeckt es nicht nach Erdäpfeln, sondern nach Wurst und Speck und ist nebenbei auch nicht wirklich gesund. Dazu passt - ob gesunde oder ungesunde Variante - ein Glas voller saurer Gurkerl.
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