Brückl: Die Nahwärme ist gesichert!
Am Donnerstag erfolgt in Brückl der Spatenstich für ein Nahwärme-Heizwerk. Rund 1,65 Millionen Euro werden investiert.
Von Peter Kowal
Am Donnerstag, dem 14. Oktober, erfolgt um 17 Uhr der Spatenstich am ehemaligen Dowa-Areal in Brückl durch Landesrat Josef Martinz und Bgm. Wolfgang Schaller für ein Nahwärme-Heizwerk. Rund 1,65 Millionen Euro sollen bis zur Fertigstellung des Werkes im Herbst 2011 investiert werden.
„Unser Ziel ist es, rund 40 Objekte mit Nahwärme zu versorgen. Mit der Hälfte der Objektbesitzer gibt es bereits einen Abnehmervertrag“, erklärt Projektleiter Josef Rattenberger der HSH-Nahwärme Brückl GmbH. Unter den Abnehmern ist die Marktgemeinde Brückl mit allen öffentlichen Gebäuden. „Mit unserer Hackschnitzel-Heizmethode ersparen sich die Konsumenten bis zu 20 Prozent ihrer Heizkosten“, so Rattenberger. Die voraussichtliche Heizungs-Leitungslänge wird rund 2,3 km betragen. Der Brennstoffbedarf wird bei 3.700 Srm (Schüttraummeter) Hackschnitzel im Jahr liegen, die mittels Traktoren und LKW angeliefert werden.
Als Projektpartner sind die Gemeinde Brückl, der Gasthof Schattleitner, Robitsch Obst & Gemüse sowie „Holz die Sonne ins Haus“ dabei. Im Görtschitztal wird es bereits das sechste Nahwärme-Werk (zwei in Eberstein, eines in Klein St. Paul, Hüttenberg und Diex) sein. Mit der Errichtung werden hauptsächlich heimische und Unterkärntner Betriebe beauftragt. Mit der Herstellung wurden die Firmen Kohlbach (Wolfsberg) und Urbas (Völkermarkt) betraut. Die Heizwerke werden von rund 120 Bauern aus dem Bezirk St. Veit mit Hackgut versorgt. „Damit bleibt die Wertschöpfung auch in der Region“, so Rattenberger.
Die Kosten von 1,65 Millionen Euro werden durch Eigenkapital, Fördermittel (30 Prozent), die Anschlusskosten und durch Fremdfinanzierung auf die Beine gestellt. Privaten Anschlusswerbern wird der Umstieg mit einer Förderung bis zu 40 Prozent der Anschlusskosten schmackhaft gemacht.
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