Herbert Pixner mit der Italo Connection
Die „Famiglia“ gibt kompromisslos Vollgas
Wem hier die Füße am Boden kleben bleiben, dem ist auch nicht mehr zu helfen, denn die Italo Connection, die am 7.2.2020 im Republic in Salzburg aufgetreten ist, reißt dem Zuseher nicht nur die Hände sondern auch die Füße in die Höhe. Vollgas auf allen Ebenen. Die Lichtshow, der Nebel, die Lautstärke, aber natürlich am hervorragendsten: Die sieben Mitglieder der „Famiglia“, dessen „Pate“ Herbert Pixner ist, geben definitiv ihr Bestes und das ist tatsächlich das Beste, das man auf der Bühne dargeboten bekommen kann. Die Instrumente, die sicht- und hörbar zu einem Körperteil der Südtiroler Musiker verschmolzen zu sein scheinen, werden mit großer Leidenschaft und fast kindlicher Freude keck aufs Äußerste gefordert. Der Zuhörer staunt über musikalische Reisen von einer Autopanne bei 40 Grad im Schatten auf der Strada del Sole oder über einen verkaterten nächsten Tag nach einer durchfeierten Nacht.
Inflagranti mit der Musik
Musikalisch siedelt sich die Italo Connection „zwischen süditalienischer Beerdigungsmusik, Morricone, Tarantino und Celentano - eine wilde Mischung aus Jestofunk, Zawinul und Rimini-Disco oder Alpenjazzrock“ ein. Vom zarten Vorspiel bis zum musikalischen „Orgasmus“ ist jeder (Zwischen-)Ton in spielerischer, heißer Jam Session vorhanden. Unglaublich, was man da zu hören bekommt. Und zu sehen, - denn auch der Besucher verschmilzt mit dem Rauch-, Licht-, Musikgemisch und wird eins mit der Band und dem Raum. Leider aber nicht mit der Zeit – denn so schnell wie die zwei Stunden der Darbietung vergangen sind, hat man leider eher das Gefühl eines Zeitraffers gehabt.
Fazit: 5 von 5 Sternen! Mafios gut! Bravissimo!
(siehe auch unter: https://www.italo-connection.com)
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