Gesundes Führen für zufriedene Mitarbeiter

Alexandra Weilhartner ist die Programmleiterin der Demografieberatung Österreich
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  • hochgeladen von Martina Stabauer

SALZBURG (mst). Jeder Arbeitgeber wünscht sich zufriedene Mitarbeiter die gerne in die Arbeit kommen. Sie selbst tragen dazu einen wesentlichen Teil bei. Deshalb sollten sich Führungskräfte damit auseinandersetzen wie "gesund" geführt werden kann und was man darunter versteht.

Der Schlüssel zu gesunden Arbeitnehmern

"Entscheidender Faktoren eines erfolgreichen Unternehmens sind motivierte und leistungswillige Mitarbeiter. Gesundes Führen ist die entscheidende Basis für den Erhalt und die Förderung psychischer Gesundheit und somit ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Unternehmens", ist sich Alexandra Weilhartner – Programmleiterin der Demografieberatung Österreich sicher. Einer Studie der Universität St. Gallen zufolge, sind Mitarbeiter in Unternehmen, in denen die Führungskräfte sowohl ergebnisorientiert als auch inspirierend führen, deutlich gesünder. Führungskräfte, die darüber hinaus gesund führen, beeinflussen die Gesundheit der Mitarbeiter um zusätzliche 14 Prozent. Weilhartner betont: "Dies sollte ein wesentlicher Anreiz sein, Führungskräfte dahingehend auszubilden, sowohl ergebnisorientiert, inspirierend und vor allem gesund zu führen."

Ressourcen richtig einsetzen

"Gesund führende Führungskräfte achten darauf, ihre Mitarbeiter weder zu überfordern noch zu unterfordern, sodass diese bewältigbare Zielvorgaben haben und ein soziales Betriebsklima vorfinden. Selbstverständlich sollen die Mitarbeiter über entsprechende Ressourcen zur Bewältigung verfügen und Erfolgserlebnisse sollten spürbar und sichtbar sein", betont die Expertin. Weilhartner weiß wo Unternehmen sich Unterstützung holen können, wenn sie sich dem gesunden Führen annähern wollen: "Im Rahmen der Demografieberatung wird die Einführung und Umsetzung des gesunden Führens durch Berater unterstützt. Oft wird das gesunde Führen als Verstärker für den Erfolg bereits gesetzter Maßnahmen gesehen."

Kommunikation und Feedback

Die Führungskompetenz bestimmt die Leistung der Mitarbeiter. Daher sollte es für Unternehmen ein Ansporn sein, an den eigenen Führungsfähigkeiten immer wieder zu arbeiten. "Jene Führungskräfte, die bei Mitarbeitern unbeliebt sind und oftmals zur "innerlichen Kündigung" der Mitarbeiter beitragen, sind beispielsweise Führungspersonen, die ihre Launen ungefiltert an den Mitarbeiter auslassen, oder Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter in der Öffentlichkeit zurechtweisen. Arbeitgeber die immerzu ihre Macht demonstrieren können für die Arbeitnehmer ebenfalls sehr belastend sein", spricht Weilhartner aus Erfahrung. Bekommt man ungerechtfertigter Weise eine negative Laune seines Chefs zu spüren empfiehlt die Expertin das Problem direkt anzusprechen und eventuell Mitarbeitergespräche zu nutzen um konstruktives Feedback zu geben.

Arbeitgeber sind auch Vorbilder

Gesundes Führen ist eine grundsätzliche Haltung und basiert auf dem Selbstverständnis der Führungskraft. Eine gesunde Führung hat zwei Seiten. Einerseits nehmen Führungskräfte eine zentrale Rolle bei der Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter ein. Andererseits fungieren sie als Vorbild. "Ein wesentlicher Faktor ist daher eine gesunde Selbstführung der Führungskraft – denn sie ist zentraler Einflussfaktor auf die Gesundheit der Mitarbeiter", betont Weilhartner. Die Programmleiterin der Demografieberatung empfindet es als sehr positiv, dass in Aus- und Weiterbildungen das Thema gesundes Führen bereits wesentlicher Bestandteil ist. Weilhartner merkt dennoch an: "Das Grundverständnis bei den Führungskräften, dass sie zentral für ihre Mitarbeiter sind und ihr Verhalten Einfluss in verschiedene Richtungen nehmen kann ist der erste Schritt Richtung gesundes Führen." Die Expertin weiß: "Geringer Wechsel bei den Mitarbeitern, hohe Zufriedenheit und eine geringe Anzahl von Krankenständen deuten auf ein Unternehmen hin in dem gesundes Führen einen hohen Stellenwert hat.

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