Unternehmergespräch
"Bereitschaft zur Veränderung wird immer wichtiger"
Wirtschafts- und Wissenschaftstalk der Salzburger Notare mit den Speakern Nikolas Popper (Simulationsforscher) und David Pfarrhofer (Institutsleitung market Institut).
SEEKIRCHEN. Die Notariatskammer für Salzburg war Gastgeberin der „Atrium Unternehmergespräche“. Claus Spruzina, der Präsident der Notariatskammer für Salzburg und Philip Ranft von der Notariatskammer für Salzburg freuten sich, rund 270 Gäste aus Wirtschaft und Politik in der World of Windhager-Erlebniswelt in Seekirchen begrüßen zu dürfen. Vor dem aktuellen (geo-)politischen Hintergrund widmeten sich die Unternehmergespräche den bestehenden Herausforderungen.
Modellrechnungen für Unternehmen
Speaker Nikolas Popper, Senior Scientist TU Wien, CSO dwh GmbH, erklärte die Arbeit eines Simulationsforschers wie folgt: „Wir schaffen wissenschaftliche Grundlagen für Entscheidungen und ein Verständnis für Kausalprozesse“, so der 58-jährige, der durch seine Computermodelle zur Covid-19-Pandemie Bekanntheit erlangt hat. Konkret nehmen Popper und sein Team Modellrechnungen für unterschiedlichste Bereiche und Branchen vor, um aufzuzeigen, an welchen Schrauben Unternehmen drehen können, um zukunftsfit zu werden.
„Wahnsinnig wichtig ist die Offenheit und Bereitschaft für Veränderung. Ein Berufsbild kann in 20 Jahren komplett anderes sein. Erfolgreich bist du dann, wenn du dich laufend adaptierst."
Nikolas Popper, Senior Scientist TU Wien, CSO dwh GmbH
Stimmungslage der Bevölkerung zahlt ein
Einen anderen Zugang zeigte David Pfarrhofer, Institutsvorstand und Geschäftsführer des Marketinstituts, auf. Seiner Meinung nach sind nicht nur wissenschaftliche Fakten für die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen essenziell, sondern auch die generelle Stimmungslage in der Bevölkerung. So würden beispielsweise Konsumausgaben eher getätigt werden, wenn sich die Menschen in einer positiven Stimmung befinden. Aufgrund der vielen Krisen würden allerdings aktuell die meisten Haushalte bei ihren Ausgaben zurückhaltender agieren. Was wiederum die angespannte Wirtschaftslage weiter verschärfe, so der Experte.
Kluge Köpfe in Österreich halten
Die größte Stärke der heimischen Wirtschaft sieht Pfarrhofer "in den Köpfen unseres Landes“, die es unbedingt in Österreich zu halten gelte. "Damit das gelingt", so Pfarrhofer, "müssen Unternehmen auch in Zukunft offen für Neues sein und Bereitschaft zeigen, veraltete Strukturen zu überdenken und zu adaptieren."
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