Beste Qualität und bekömmlicher Geschmack zeichnen regionales Fohlenfleisch aus

Köstliches Fohlen- und Pferdefleisch aus dem eigenen Betrieb steht im Gasthof Maria Plain auf der Speisekarte. Die Landwirtschaftskammer Salzburg und der Pferdezuchtverband räumen dem Fleisch eine höhere Akzeptanz ein und entkräften Vorbehalte.

FLACHGAU (schw). "Pferde- und Fohlenfleisch wird immer beliebter, die Nachfrage steigt stetig an", erzählte Plainwirt Johannes Moßhammer, der den Gastbetrieb und die zugehörige Landwirtschaft in 15. Generation führt. Zu den Aufgaben des Gastwirts gehört als einer der ältesten Familienbetriebe Österreichs auch die Pferdezucht. "In Salzburg gibt es rund 10.000 Pferde hauptsächlich in landwirtschaftlichen Betrieben. Früher waren Noriker Arbeitspferde, heute werden die Pferde für Sportler und Freizeitreiter gezüchtet. Einige Zuchtpferde können jedoch nicht verkauft werden. Die Pferdezüchter wollen diese Tiere aber nicht ins Ausland transportieren, sondern in der Bevölkerung die Akzeptanz für diese Sorte Fleisch erhöhen“, erklärte Hans Wieser, Geschäftsführer der Arge Noriker.

„Deshalb wollen wir einen Absatzmarkt schaffen, der auch die Pferdezucht am Laufen hält“, ergänzte Vizepräsidentin Elisabeth Hölzl von der Landwirtschaftskammer Salzburg. Die Betriebe sind bei der Züchtung mit Leidenschaft, Passion und Herzblut dabei“, erklärte Andreas Höllbacher vom Landespferdezuchtverband.

Auch Ernährungsexpertin und Gastrosophin Maria Benedikt erläuterte ihren Standpunkt zum gesunden Fohlenfleisch. „Es beinhaltet Omega-3-Fettsäuren, Spurenelemente und Mineralstoffe, ist fett- und cholesterinarm und hat einen hohen Nährwert, so Benedikt.

Besonders positiv erachteten die Experten, dass Fohlenfleisch ein regionales Produkt ist, die Herkunft bekannt ist und den Tieren weite Transportwege erspart bleiben.