Im Gespräch mit Josef Schöchl
"Die Geflügelpest ist hochansteckend"

Geflügelpest: Josef Schöchl empfiehlt dringend die Einhaltung der nach der Geflügelpestverordnung bekannten allgemeinen Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen. | Foto: Franz Neumayr
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  • Geflügelpest: Josef Schöchl empfiehlt dringend die Einhaltung der nach der Geflügelpestverordnung bekannten allgemeinen Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen.
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In 16 Gemeinden im Flachgau, sowie in der Stadt Salzburg ergeht in den nächsten Tagen die Stallpflicht für Geflügel, eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Geflügelpest. Die BezirksBlätter Flachgau sprachen mit dem Landesveterinärdirektor Josef Schöchl über den Virusverlauf. 

FLACHGAU/SALZBURG. Seit Jahresbeginn wurden in Wien und Niederösterreich mehrere Fälle der Vogelgrippe bei Wildvögeln nachgewiesen. Aus diesem Grund wird in den nächsten Tagen eine Stallpflicht für Betriebe mit mehr als 50 Hühnern erlassen. 

Hier bei einer früheren Tiertransportekontrolle im Sinne des Tierschutzes in Bergheim. | Foto: Archivbild: Franz Neumayr
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5 Fragen an Josef Schöchl

BezirksBlätter Flachgau: Herr Schöchl, wie wirkt sich die Geflügelpest auf die Hühner aus? 
Josef Schöchl: "Die Geflügelpest ist etwas Schlimmes, die Krankheit ist hochansteckend. Es geht sehr zackig, der Krankheitsverlauf ist kurzfristig. Die Krankheit ist keine Einzeltiererkrankung, es ist eine Seuche"

Die Vogelgrippe ist eine hoch ansteckende Krankheit für Geflügel. Das Virus wird mit Kot, Speichel und Tränenflüssigkeit ausgeschieden. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine indirekte Ansteckung über die Luft möglich.  | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Die Vogelgrippe ist eine hoch ansteckende Krankheit für Geflügel. Das Virus wird mit Kot, Speichel und Tränenflüssigkeit ausgeschieden. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine indirekte Ansteckung über die Luft möglich.
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Wie äußert sich die Krankheit bei den Tieren?
"Die Hühner haben Fieber, sind aufgeplustert und teilnahmslos. Kommt ein Fall vor, muss der ganze Bestand gekeult werden."

Welche Folgen hat es für die Halter und Halterinnen, die das Vorkommen der Geflügelpest in Ihrem Betrieb verschweigen?
"Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Krankheit. Das Nicht-Melden kann verwaltungsrechtliche und strafrechtliche Folgen haben."

Die Karte zeigt die Risikogebiete der Vogelgrippe im Flachgau und Umgebung.  | Foto: KVG/AGES
  • Die Karte zeigt die Risikogebiete der Vogelgrippe im Flachgau und Umgebung.
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Wie verhält sich die Stallpflicht bei Betrieben, die auf Freilandhaltung setzen?
"Für diese Betriebe ist die Geflügelpest ein echtes Problem, denn sie werben ja mit Freilandhaltung. Es gibt hier aber eine entsprechende Ausnahmebestimmung, die gewisse Tage in Stallhaltung erlaube."

Josef Schöchl ist begeisterter Salzburger und lebt in Eugendorf. | Foto: Schöchl
  • Josef Schöchl ist begeisterter Salzburger und lebt in Eugendorf.
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Was gilt es bei der Geflügelpest zu beachten?
"Das Virus wird durch die Wildvögel übertragen. Es ist ganz wichtig, dass zwischen dem Hausgeflügel und Wassergeflügel getrennt wird. Der Subtyp H5N1, den die AGES nun nachgewiesen hat, ist für Vögel hochpathogen und führt zu vielen Todesfällen, besonders in Hausgeflügelbeständen."

Glaubst du, die Geflügelpest könnte für Menschen gefährlich werden?

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Josef Schöchl ist begeisterter Salzburger und lebt in Eugendorf. | Foto: Schöchl
Hier bei einer früheren Tiertransportekontrolle im Sinne des Tierschutzes in Bergheim. | Foto: Archivbild: Franz Neumayr
Der Landesveterinärdirektor Josef Schöchl informiert darüber, dass die Todesrate bei Hühnern durch das Virus hoch ist.  | Foto: Franz Neumayr
Die Karte zeigt die Risikogebiete der Vogelgrippe im Flachgau und Umgebung.  | Foto: KVG/AGES
Die Vogelgrippe ist eine hoch ansteckende Krankheit für Geflügel. Das Virus wird mit Kot, Speichel und Tränenflüssigkeit ausgeschieden. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine indirekte Ansteckung über die Luft möglich.  | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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