Bauernmarkt
Die "Nußdorfer Schrona" startet wieder

Neben dem eigentlichen Lebensmittel-Angebot steht bei der Nußdorfer Schrona auch bei allem ‚rundherum‘ der ökologische Gedanke im Vordergrund.  | Foto: Pixabay
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  • Neben dem eigentlichen Lebensmittel-Angebot steht bei der Nußdorfer Schrona auch bei allem ‚rundherum‘ der ökologische Gedanke im Vordergrund.
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Die "Nußdorfer Schrona" ist ein regionaler Jungbauernmarkt, wo viele gute Lebensmittel der örtlichen Produzenten zu haben sind.

NUSSDORF. Unter dem Motto "gute Lebensmittel von daheim" schaffen acht Jungbauernpaare und die örtliche Jägerschaft mit ihrer "Nußdorfer Schrona" eine Plattform für Direktvermarktung.
An vier Terminen im Jahr gibt’s die Produkte aus hofeigenem Anbau, eigener Zucht und eigener Verarbeitung der Produzenten auf dem kleinen, feinen Markt im Nußdorfer Ortszentrum.

Hochwertige, heimische Produkte

Von Heumilchprodukten über Fisch, Rind- und Schweinefleisch, Gemüse, Schafmilchprodukte, Hühnerfleisch, Wildbret, Eier, feine Essige und Hochprozentiges bis hin zu Spezialitäten aus Wildobst und Wildkräutern reicht das Angebot der Jungproduzenten. „Wir wollen mit der Nußdorfer Schrona die Vielfalt unserer Heimat zeigen. Viele Leute wissen oder wussten am Anfang gar nicht genau, was es bei uns in Nußdorf eigentlich alles gibt. Bei der allerersten Schrona im September 2016 waren unsere Besucher ganz begeistert und wir waren zum Teil bereits nach zwei Stunden ausverkauft“, so die Initiatoren Roman Grillneder und Christina Zauner.
 

Regional und Saisonal ohne Kompromisse

Regionalität und Saisonalität sind bei den Nußdorfer Jungbauern keine leeren Trendbegriffe, sondern werden mit aller Konsequenz gelebt: „Bei uns gibt’s das, was es eben gerade jetzt und genau hier gibt. Es wird nichts zugekauft und wenn was aus ist, ist's aus! Unsere Bio-Schafmilch, Joghurt und Frischkäse zum Beispiel, gibt’s durch den natürlichen Zyklus der Milchschafe und das gemeinsame Ablammen im Frühjahr, nur von März bis November“, so die Schaferlbauern Johanna und Martin Strasser vom Mesnerbauer.

Bei Wildkräutern wechselt das natürliche Angebot auf Wald und Wiese fast jede Woche. | Foto: Pixabay
  • Bei Wildkräutern wechselt das natürliche Angebot auf Wald und Wiese fast jede Woche.
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Wild gibt's nicht immer

„Vor allem Wildbret ist aufgrund der Schonzeit in den unterschiedlichen Jahreszeiten nicht immer gleichermaßen verfügbar. Im Sommer haben wir auf der Schrona andere Teile als im Herbst“, erklärt die Nußdorfer Jägerschaft. „Und bei Wildkräutern und -obst wechselt das natürliche Angebot auf Wald und Wiese fast jede Woche, da bleibt‘s spannend mit immer wieder andere Spezialitäten“, schwärmt Kräuterexpertin Michaela Schwarzbraun. Bei manchen Dingen ist allerdings nicht die Saisonalität die Hürde: „Meine Fische sind grundsätzlich über das ganze Jahr zu haben, auch im Winter. Die Herausforderung, wie die wenigsten Leute wissen, ist die sehr lange Wachstumszeit der Forellen von fast 3 Jahren bis sie überhaupt zu essen sind“, erzählt Manfred Zauner vom Kastnergütl. „Einzig meine hochprozentig ‚konservierte‘ Form von Obst unterliegt saisonalen Schwankungen nicht so stark. Meine Edelbrände und Apfel-Essige gibt’s so lange, bis alles ausgetrunken ist“, schmunzelt Hans-Peter Eder.
 

Achtsames Handwerk und viel Gefühl

Hinter jedem einzelnen Produkt auf der Nußdorfer Schrona steht sorgfältiges Handwerk, auf das die Jungbauern sehr viel Wert legen: „Bei der Rinderzucht ist Handwerk und Gefühl gefragt – das fängt schon bei der Aufzucht der Jungtiere und der Pflege und Fütterung an. Außerdem zerlegen wir unser eigenes Fleisch in verschiedenste Schnitte, vom Filet bis zum Ragout und verarbeiten es auch selber zu Wurstspezialitäten“, erzählt Rinderbauer Erwin Voggenberger vom Gmeinergut.
 

Nachhaltig: Upcycling und Mehrweg

Neben dem eigentlichen Lebensmittel-Angebot steht bei der Nußdorfer Schrona aber auch bei allem ‚rundherum‘ der ökologische Gedanke im Vordergrund. „Wir beschäftigen uns bewusst mit dem Thema Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Umgang mit unserer Natur und Umwelt. Gleichzeitig hatten wir die Vorstellung, dass unser Markt auch optisch nach außen attraktiv aussehen soll. Ein Wiederspruch? Im Gegenteil! Wir haben alte Paletten upgecycelt und damit unsere stylish-urigen Standln selber gebaut,“ so Initiatorin Christina Zauner. „Da gehört für uns auch ein kritischer Blick auf sonst als normal wahrgenommenes Verpackungsmaterial dazu. Wir verwenden, wenn möglich, gar keine Verpackung, die Leute nehmen Körberl und sogar eigene Behälter mit - natürlich alles unter Voraussetzung der Hygiene. Unsere Heumilch, Joghurt, Mozzarella, Frischkäse etc. haben wir in Gläsern, das sieht super aus, ist praktisch und die Gläser kann man uns zurückgeben,“ erzählen die beiden Milchbauern und Imker, Christine und Thomas Thalmayr vom Enthammergut.
 

Die Jungbauern und ihr Angebot im Detail

Gemüse (Hirschenbauer | Karin und Seppi Hasenöhrl)
Forellen frisch, geräuchert und Filets (Kastnergütl | Manfred Zauner)
Rindfleisch (Gmeinergut | Familie Voggenberger)
Schweinefleisch (Fischerbauer | Barbara & Martin Simon)
Wildbret aus Nußdorf (Jägerschaft Nußdorf a.H.)
Milchprodukte, Honig, Eier (Enthammergut | Christine & Thomas Thalmayr)
Schafmilchprodukte (Mesnerbauer | Johanna & Martin Strasser)
Edelbrände, Liköre, Most, Essige (Eder’s Edelfüllung | Hans-Peter, Monika, Verena & Lukas Eder)
Wildkräuter- und Wildobstspezialitäten (Wüdwux | Michaela Schwarzbraun)
 

Termine 2021

2021 findet die Nußdorfer Schrona an sechs Samstagen jeweils von 8 - 12 Uhr direkt im Ortszentrum statt (Parkmöglichkeiten vorhanden):
3. April (Karsamstag, vor dem Ostersonntag)
15. Mai
9. Juni
4. September
9. Oktober
18. Dezember
 
www.nussdorfer-schrona.at
www.facebook.com/nussdorferschrona

Neben dem eigentlichen Lebensmittel-Angebot steht bei der Nußdorfer Schrona auch bei allem ‚rundherum‘ der ökologische Gedanke im Vordergrund.  | Foto: Pixabay
Heuer gibt es den regionalen Bauernmarkt "Nußdorfer Schrona" sechsmal. | Foto: Nußdorfer Schrona
Bei Wildkräutern wechselt das natürliche Angebot auf Wald und Wiese fast jede Woche. | Foto: Pixabay
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