Fischereimeister sein auf dem Fuschlsee

Die herrliche goldene Farbe erhalten die Fische dank dem richtigen Holz in der Räucherkammer.
  • Die herrliche goldene Farbe erhalten die Fische dank dem richtigen Holz in der Räucherkammer.
  • hochgeladen von Melanie Kogler

FUSCHL (mek). Inmitten von kristallklarem Wasser liegt ein Fischerboot auf dem See. Während die Welt noch schläft, herrscht in den Wäldern bereits reges Treiben. Über dem Horizont geht langsam die Sonne auf – das ist der Arbeitsplatz von Fischereimeister Gerhard Langmaier. Schon früh war für den heute 52-Jährigen der Weg in die berufliche Zukunft geebnet. "Ich bin sozusagen erblich vorbelastet", erzählt der gebürtige Steirer, dessen Vater bereits Fischer bei Erzbischof Fürst von Schwarzenberg war. Seit 29 Jahren betreut Langmaier nun schon zusammen mit seinem Team den Fuschlsee.

Unverhofft kommt oft

Auf den See hinausgefahren wird in den Sommermonaten noch vor Sonnenaufgang. "An das frühe Aufstehen gewöhnt man sich. Wenn sich einem dann das wundervolle Panorama präsentiert, ist man dafür allemal entschädigt", schmunzelt der Fischereimeister. Die Fischerei ist sehr komplex. "Zum Fischen mit Angel und Stellnetz kommt die Fischzucht und die Pflege der Tiere hinzu", erklärt Langmaier. Der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz: "Vor vielen Jahren wollten wir den Seesaiblingen einen guten Platz zur Paarung schaffen. Wir haben unser Boot mit Kies angefüllt und sind auf den See gefahren. Wir waren allerdings viel zu schwer beladen und sind gekentert." Das Boot liegt bis heute samt Schotterladung auf dem Grund und ist einer der beliebtesten Laichplätze der Saiblinge. "Und wir haben damals endlich ein neues Boot bekommen", lacht der Berufsfischer. Hauptabnehmer der Fische sind Hotels aus der Umgebung. "Wobei 98 Prozent der Fuschlseeforellen gar nicht aus dem Fuschlsee stammen", sagt Langmaier und ergänzt: "Das würde der See ja gar nicht hergeben." Deshalb gibt es bei der Schlossfischerei eine eigene Fischzucht. Verkauft wird auch ab Hof. In seiner Freizeit zieht es den Seemann auch auf die Berge: "Auf den Frauenkopf und den Schober kann man wunderbar wandern und im Winter eignet sich der Filbling sogar für Schitouren". Sein Herz schlägt aber für die Fischerei.

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