Gemeinsam ein Auto nutzen

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Weil es umweltfreundlicher und für viele praktischer als ein eigenes Auto ist, gründen zwei Seekirchner jetzt das „CarSharing“. Ein Wagen für mehrere Fahrer soll jenen dienen, die nur manchmal ein Auto brauchen und günstiger als Bus, Bahn oder eigenes Fahrzeug sein.
SEEKIRCHEN (grau). „Wir haben viele Pendler in Seekirchen, die gut mit dem Zug zur Arbeit fahren können. Wenn sie woanders hin fahren möchten, wäre ein Auto, das sie nur bei Bedarf hätten, ideal“, weiß Jürgen Kessler, einer der beiden Initiatoren des Projekts „CarSharing“.
Gemeinsam mit Martin Bruckner versucht er bis zum 31. März, den Bedarf der Seekirchner herauszufinden. Mittels Fragebogen, der über die Gemeinde erhältlich ist, stellen die beiden fest, wie viele Seekirchner offen für ihr Angebot sind. „Wir haben schon einige Antworten bekommen und der Bedarf ist eindeutig da. Jetzt wollen wir herausfinden, ob es mehr Vielfahrer oder eher Leute, die ein Auto für kurze Strecken benötigen, gibt“, sagt Kessler.
Sparsames Auto-Teilen
Er ist gerade dabei, einen Verein zu gründen, über den das Projekt abgewickelt wird. „Es gibt mehrere Modelle. Der Verein ist für uns das Beste. Wer ein Auto teilen möchte, zahlt Mitgliedsbeitrag und dann Kilometergeld für seine Fahrten. Wie hoch das ist, werden wir nach der Bedarserhebung festlegen.“ Insgesamt soll sich das „CarSharing“ aber für alle auszahlen. Der Verein soll sich selbst finanzieren. „Wir werden in der Pilotphase sehen, ob wir um Förderungen ansuchen müssen, aber auf Dauer muss der Betrieb sich selbst tragen“, sagt Kessler. „Aber die Kosten für die Fahrer müssen natürlich geringer als Bus, Bahn oder eigenes Fahrzeug sein.“
Ein Auto dafür gibt es auch schon, es wird ab Montag (21.3.) in Seekirchen stehen und das“CarSharing“ bewerben. Als Partner steht das Autohaus Heiss & Hutticher zur Verfügung. „Wir leasen einen Kleinwagen und das Autohaus wickelt alles Organisatorische für uns ab“, sagt Kessler. Ein Jahr lang wird die Pilotphase des Projekts laufen. Je nach Bedarf will Kessler dann mehr Autos anschaffen und den Verleih dann auch selbst abwickeln. „Wenn es nicht läuft, dann müssen wir das Projekt beenden. Aber ich bin guter Dinge. In Deutschlang ist ’CarSharing‘ schon seit längerer Zeit etabliert. In Vorarlberg gibt es einen Ort, da stellt die Gemeinde ein Auto zum Teilen zur Verfügung“, sagt Kessler. Bis zum 31. März läuft die Bedarfserhebung.
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