Helferin sein für die Hofer in Hof
Die Idee war, jenen zu helfen, die es am dringendsten brauchen. "Hofer für Hofer" wurde gegründet.
HOF (mas). Nach einer Bedarfserhebung der Gemeinde Hof war klar: Es gibt viele Menschen, die die Hilfe anderer gerne annehmen würden. "Und damit wurde der Verein Hofer für Hofer geboren", erzählt Sabine Wimmer, Obfrau des Vereins. Seit der Gründung im Juli konnte sie schon 36 Mitglieder gewinnen, die schon tatkräftig an verschiedenen Stellen helfen. "Wir versuchen, in verschiedenen Bereichen zu helfen", erklärt Sabine Wimmer. So gibt es einen Besuchsdienst, bei dem Helfer ins Altenheim oder zu älteren Menschen nach Hause kommen und mit ihnen Kaffee trinken oder Spiele spielen, und einen Handarbeitsverein, bei dem gemeinsam mit den rüstigen Seniorinnen im Altenheim genäht, gestrickt, gestickt und gehäkelt wird. Auch fit bleiben können ältere Menschen durch den Verein: So werden verschiedene Bewegungskurse angeboten, an denen die Senioren teilnehmen können.
Jung und Alt gemeinsam
"Es ist vor allem wichtig, Jung und Alt gemeinsam an einen Tisch zu bringen. Das kann beiden Seiten so viel geben", erzählt Sabine Wimmer. Auch einen Pflegebettenverleih, Essen auf Rädern, eine Handwerksgruppe und einen Bildungszweig hat der Verein "Hofer für Hofer" aufgebaut. Aber nicht nur für ältere Semester soll Hilfe da sein; auch Familien oder alleinerziehenden Elternteilen wird geholfen. "Da ist manchmal das Geld so knapp, dass ein Kind nicht zum Schulausflug mitfahren könnte, oder der Kühlschrank ist leer – je nachdem, wo gerade was fehlt, können wir helfen", sagt Sabine Wimmer, die die Leitung des Projektes und somit auch die Obfrauschaft des Vereins von der Gemeinde übertragen bekommen hat. "Ich war immer schon ein sehr sozialer Mensch und habe mich viel um das Wohl meiner Mitmenschen gesorgt und gekümmert. Das ist auch einer der Gründe, warum ich diese Arbeit so gerne mache", sagt sie.
Doch nicht nur die Hofer Gemeinde fand Gefallen an der Idee: Auch Firmen aus Hof und Umgebung unterstützen Sabine Wimmer und ihren Verein finanziell. "Sonst wäre das alles so auch nicht möglich gewesen", sagt sie. So wurden die Einnahmen des kürzlich veranstalteten Gesundheitstags an den Verein gespendet und am 24. Oktober spielt die Hofer Trachtenmusikkapelle ein Benefizkonzert für den Verein.
"Mundpropaganda reicht"
Richtig Werbung gemacht hat Sabine Wimmer für ihren Verein noch nicht. "Es kommen einfach ständig neue Menschen zu mir, die gerne mitmachen würden. Das geht zurzeit noch sehr gut über die Mundpropaganda", sagt sie. Nur ein Männerdefizit hat sie noch zu beklagen. "Aber das bekommen wir auch noch hin", erzählt Sabine Wimmer schmunzelnd.
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