Holzbau liegt wieder voll im Tend

Friedrich Egger (Landesinnungsmeister), Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz) und Studienautor Alfred Teischinger. | Foto: Hagn
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WALS/SALZBURG (kha). Die Vorteile von Holz als Baustoff liegen eigentlich auf der Hand: Es muss nicht mit hohem Energieaufwand produziert werden, es wächst nach, es dämmt gut und schafft trotzdem ein angenehmes Wohnklima. Trotz dieser vielen positiven Eigenschaften wurde Holz als Baustoff über längere Zeit nicht so stark genutzt. Glas, Stahl und Beton prägten als Hauptmaterialien das Gesicht privater und öffentlicher Wohnbauprojekte. Jetzt scheint aber eine Trendwende angebrochen zu sein: Der Holzbau erlebt – vor allem in Salzburg – in den letzten 20 Jahren einen enormen Aufschwung. Das bestätigt nun auch eine Studie der BOKU Wien, die eine Steigerung des Gesamt-Holzbauanteils im Land Salzburg von 17 (im Jahr 1998) auf aktuell 32 Prozent ermittelt hat.

Mehr öffentliche Bauten

Besonders für den Bereich öffentlicher Bauten konnte eine starke Tendenz zum Holzbau festgestellt werden: Waren im Jahr 1998 nur 4 Prozent aller öffentlichen Gebäude im Land Salzburg Holzbauten, lag der Anteil in diesem Segment im Jahr 2017 schon bei über 60 Prozent. Einen wesentlichen Faktor für diese starke Entwicklung sieht Landesinnungsmeister Friedrich Egger darin, "dass sich viele Bauherren wieder mehr mit Materialien und den damit verbundenen Wohn- und Lebensqualitäten beschäftigen." Egger: "Hier spielt Holz als gesunder, nachwachsender und ökologisch nachhaltiger Baustoff seine Vorteile aus."

Beschäftigungszuwachs

Vorteile bringt diese Entwicklung aber nicht nur für die Umwelt: Mit der Steigerung des Holzbauanteils in Salzburg hat auch die Zahl der Beschäftigten in diesem Segment zugenommen. Waren es im Jahr 2004 noch 1.100 Berufstätige, so seien derzeit rund 1.500 Menschen in über 200 Zimmerei- und Holzbaubetrieben beschäftigt, so Egger. Auch die vorgelagerten Wirtschaftsbereiche, wie die Forstwirtschaft bzw. die Holz- und Sägeindustrie sind Profiteure dieses Trends, bestätigt auch der Obmann der proHolz Salzburg Rudolf Rosenstatter: "Hier wird ein jährliches Bruttoinlandsprodukt von 1,6 Mrd. Euro erwirtschaftet."

Architekt Speigner

Ein langjähriger Wegbegleiter des Holzbaus ist auch der Thalgauer Architekt Simon Speigner. Mit der Passivhausanlage Samer Mösl hat er schon vor 10 Jahren gemeinsam mit dem Bauträger Heimat Österreich Pionierarbeit im Holzbereich geleistet. Er sieht in Salzburg noch viel Potential für den mehrgeschoßigen Holz-Wohnbau: "In Graz gibt es schon einige großartige Beispiele in dieser Hinsicht." In Stadt und Land Salzburg sei dies derzeit noch ein Wunschgedanke, so Speigner.

Impulse für Salzburg

Hoffnung setzen die Vertreter der proHolz & Holzcluster Salzburg nun auf das neue Regierungsprogramm, das verspricht, den Einsatz von Holz im Wohnbau stärker zu unterstützen.

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Friedrich Egger (Landesinnungsmeister), Rudolf Rosenstatter (Obmann proHolz) und Studienautor Alfred Teischinger. | Foto: Hagn
Holz ist ein gesunder, nachwachsender und ökologisch nachhaltiger Baustoff. | Foto: Foto: MEV
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