Hausverstand einsetzen
Jeder kann sich auf den "Blackout" vorbereiten

- In der Bachschmiede verfolgten viele Wals-Siezenheimer den Vortrag zum "Blackout".
- hochgeladen von Bettina Buchbauer
Gottfried Pausch informierte gemeinsam mit dem Salzburger Zivilschutzverband in Wals-Siezenheim die Bürger über die Gefahren bei einem möglichen "Blackout".
WALS-SIEZENHEIM. Stromausfälle gibt es regelmäßig in Österreich. Diese Störfälle sind jedoch meist auf eine Region beschränkt und nicht von allzu langer Dauer. Ein "Blackout" ist ein länger andauernder (mindestens zwölf Stunden), überregionaler (länderübergreifender) Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. Gottfried Pausch aus Maishofen im Pinzgau klärte in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Zivilschutzverband die vielen Zuhörer in der gut gefüllten Bachschmiede in Wals darüber auf.
Wahrscheinlichkeit steigt
Pausch, Oberst im Ruhestand, tourt seit 2016 durch Österreich, um seine Fallstudie "Fünf Tage ohne Strom", als Beispiel im Pinzgau, vorzustellen.
"Er erklärt alles informativ, aufklärend, aber nicht Panik erzeugend",
sagt Andrea Eder-Gitschthaler (Mitglied des Bundesrates), die dem Vortrag lauschte. Pausch zitiert mehrere Experten, die eine größer werdende Wahrscheinlichkeit für einen "Blackout" in Österreich in den nächsten Jahren sehen.
Vorbereitung ist wichtig
Um eine Katastrophe bei einem "Blackout" zu verhindern, ist eine Vorbereitung der Bevölkerung notwendig. Dafür ist laut Pausch der Hausverstand am wichtigsten. Er meint:
"Die Voraussetzungen sind etwa in Stadt und Land unterschiedlich. Jeder sollte sich so vorbereiten, dass es für einen passt."
Die Folgen eines "Blackouts":
Ausfall von Informations- und Kommunikationstechnologie (Fest- und Mobilnetz), sowie der Wasser- und Abwasserversorgung, Zusammenbruch von Verkehr und Transport, Probleme im Gesundheitswesen.
Um auf so etwas vorbereitet zu sein, haben die Freiwilligen Feuerwehren von Wals-Siezenheim an der Veranstaltung teilgenommen.
"Wir haben fünf Notstromaggregatoren für die Stützpunkte besorgt, damit wir im Falle eines Stromausfalls einsatzbereit bleiben können",
erklären Ortsfeuerwehrkommandant Johann Berger und Stellvertreter Mario Burger. Pausch zeigt mehrmals, dass Österreich nicht auf dieses Szenario vorbereitet ist. Das Land Salzburg hat daran schon zu arbeiten begonnen.
Wie man sich bei einem "Blackout" verhält und sich darauf vorbereitet erklärt der Salzburger Zivilschutzverband hier: BLACKOUT Was tun?





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.