Salzburger Festspiele
Jedermann-Künstler spielen für Kinderdorf
- Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf und Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.
- Foto: Kleemayr
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
Im SOS-Kinderdorf Seekirchen entsteht derzeit ein neues Zuhause für Jugendliche. Zur Finanzierung fehlen noch 400.000 Euro.
SEEKIRCHEN. Letzte Woche war Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler zu Besuch im Kinderdorf Seekirchen. Sie kam nicht mit leeren Händen: Die Künstler von Jedermann haben sich einverstanden erklärt, dass die Karten der Generalprobe verkauft werden und sie dabei auf ihre Gage verzichten. Der gesamte Erlös von 70.000 Euro wird für zur Finanzierung des Jugendwohnhauses im Kinderdorf zur Verfügung gestellt.
Kultur mit sozialer Verantwortung
"Wir von den Festspielen sind uns alle einig, dass wir soziale Verantwortung übernehmen müssen", so Rabl-Stadler, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit schon seit Jahren für das Kinderdorf, Flüchtlinge und die Diakonie engagiert. "Ich bin auch als Botschafterin hier, um andere dazu zu animieren die notwendige restliche Summe für das Kinderdorf-Haus zu spenden", so Rabl-Stadler. Das freut Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser: "Die Not hat sich verändert, die Notwendigkeit zu helfen nicht. Durch die Unterstützung von langjährigen Partnern wie die Festspiele, können wir großartige Projekte umsetzen und Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not bauen."
Ganz aus Holz gebaut
In das nachhaltig und ressourcenschonend gebaute Haus werden im Juli sechs Jugendliche einziehen, deren Mütter in Pension gehen. "Sie sind im Dorf aufgewachsen und wollen hier bleiben", erklärt Moser. Denn das Konzept Kinderdorf hat sich in den 70 Jahren weiterentwickelt: "Es gibt heute mehr Antworten als die typische Kinderdorffamilie."
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