Kräuterwanderung zur Spechtenschmiede in Koppl

Kräterwanderung in Koppl
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Das Koppler Bildungswerk lud kürzlich zur Kräuterwanderung für Jung und Alt ein. Wiesenkräuter wachsen oft unerkannt und unscheinbar am Wegesrand. Wie sie in der heutigen Küche verwendet werden und welche gut tuende Wirkung diese auf Menschen haben, hat Helga Ennemoser, Kräuterpädagogin und Wanderbegleiterin aus Koppl vom Verein Wildkräuterleben, den interessierten Wanderern näher gebracht. Vom Gemeindezentrum bis zur Spechtenschmiede der Österreichischen Naturschutzjugend Koppl wanderten 30 Erwachsene und 22 Kinder mit. „Dost“ (Wilder Majoran), Giersch, Wilde Möhre, Bärenklau, Kohldistel, Spitzwegerich, Johanneskraut, Schafgarbe, Wicke und Brennnessel wurden entdeckt. Haben sie gewusst, dass Wilder Majoran verdauungsfördernd ist, Giersch entwässert oder Spitzwegerich das „Erste Hilfe Blatt für Insektenstiche ist? Das alles und noch viel mehr haben die Kräuterbegeisterten erfahren können. Belohnt wurden die Wanderer mit einer selbst angesetzten Gierschlimonade, Kräuterbutter und Steckerlbrot beim Würstlgrillen am Lagerfeuer. Ein umfangreiches Kinderprogramm lud zur Entdeckung der Natur bei der Spechtenschmiede ein. Blumenbilder wurden gebastelt, der Barfußweg begangen und das Steinturmbauen waren die begehrten Stationen. Preise für die Kinder gab es natürlich auch, gesponsert von der Raika Koppl.

„Dost“, Wilder Majoran
Der Dost, auch wilder Majoran genannt wird in der Küche sehr gerne als Gewürz verwenden, zB für Fleisch, Pizza, Aufstrichen, Kräuterbutter – und salz usw. Dabei wirkt er durch seine Bitterstoffe und ätherischen Öle appetitanregend und verdauungsfördernd.

Giersch
Der Giersch, oder auch bekannt als Erdholler oder Geißfuß, ist der beste Petersilienersatz, den uns die Natur bereits ab Frühling schenkt. Die Römer schätzten ihn als Spinat sehr und brachten ihn so zu uns!
Durch seine stoffwechselanregende und entwässernde Wirkung darf er in keiner Frühjahrskur fehlen!

Wilde Möhre
Aus der wilden Möhre ist unserer Karotte gezüchtet worden! Sie hat genauso eine Pfahlwurzel, die sehr aromatisch nach Karotte riecht und auch ebenso in der Küche verwendbar ist! Die Blüten bilden schöne „Nester", die eine tolle essbare Dekoration auf Salaten oder bei Gemüse bilden. Ein Typisches Merkmal ist der Schwarze Punkt in der Mitte der weißen Blütendolde, der zum Anlocken von Insekten dient!

Rezepte

Giersch-„ Kräuterlimonade“

10 Stängel vom Giersch
3 Ranken Gundermann
1 Stängel Pfefferminz
1 Liter Apfelsaft
½ Liter Mineralwasser
Saft von einer Zitrone

Kräuter als Kräuterstrauß zusammenbinden und kräftig drücken damit die Inhaltsstoffe austreten können. Strauß in den Apfelsaft hängen und immer wieder mal fest ausdrücken! Nach mindestens 3 Stunden Kühlstellen (besser über Nacht) den Strauß herausnehmen, Zitronensaft und Mineral dazugeben. Kaltstellen!

Wildkräuterbutter

Eine Handvoll feingehackte Wildkräuter der Saison einzeln oder gemischt
(Dost, Quendel, Giersch, Schafgarbe, Spitzwegerich…..…)
250g weiche Butter
1 Knoblauchzehe
1 Spritzer Zitrone
1 TL Kräutersalz

Die feingehackten Kräuter und Knoblauch mit den anderen Zutaten gut vermischen!
Tipp: Den Rest kann man in Eiswürfelformen gut einfrieren !

Steckerlbrot

200 g Hirse oder Kamut nicht zu fein gemahlen
800 g Dinkel oder Weizenmehl glatt
21 g Hefe
kaltes Wasser
2 EL Olivenöl
1 El Salz
1 Tl Kreuz- oder Schwarzkümmel
1 Handvoll feingehackten Dost (Wilden Majoran)

Die Hefe in einer Tasse mit Wasser auflösen und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten (mit Wasser ausgleichen). Mit Öl den Teig bestreichen und ca eine halbe Stunde gehen lassen.

Wo: Koppl, Koppl, 5321 Koppl auf Karte anzeigen
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