Hoher Besuch
Landesrätin taucht in Kindergartenalltag ein

Foto Faistenau: Antonia Sebesta , Judith Aichriedler, Gertrude Langer, Landesrätin Andrea Klambauer, Waltraud Ablinger-Ebner
 | Foto: Land Salzburg
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"Andrea Klambauer goes Kindergarten"– der erste Kindergartentag des Jahres 2020 führte die Landesrätin in drei Gemeinden der Osterhorngruppe in der Fuschlseeregion.


HOF, FAISTENAU, FUSCHL. In Hof  wurde sie von Vizebürgermeisterin Daniela Rosenegger, von Amtsleiter Franz Seiser und der Kindergartenleitung Karin Beinsteiner durch die Einrichtung geführt. Es war eine Freude, die vor vier Jahren erweiterten Räumlichkeiten für  150 Kinder zu besichtigen und den Alltag in der Kleinkindbetreuung sowie im Kindergarten zu beobachten. Amtsleiter Franz Seiser bezeichnete die Kinderbetreuungseinrichtung in Hof als einen sehr wichtigen Gemeindebetrieb: „Wenn es mit der Kinderbetreuung funktioniert, werden ganze Familien glücklich gemacht“.
Mit einer Betreuungsquote von 37  Prozent bei den unter Dreijährigen liegt Hof klar über dem Barcelona Ziel von 33 Prozent.

Über Barcelona-Ziel

Die Leiterin des Kindergartens Karin Beinsteiner überzeugte als ausgezeichnete Pädagogin, die für Bildung im Kindergarten brennt und ihr Team in allen Fragen unterstützt. Sie lobt den konstruktiven Austausch mit der Gemeinde und diese gegenseitige Wertschätzung ist spürbar. Im Rahmen des Besuches wird auch der Wandel von der Betreuungseinrichtung hin zur Bildungseinrichtung und die damit einhergehenden Herausforderungen besprochen. Ob das Führen von Portfoliomappen, in denen die Entwicklung der Kinder festgehalten wird, der gemeinsame Mittagstisch – Hof versorgt 60 Kinder mit Mittagessen – oder die Inklusion von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf, all diese Aufgaben erfordern bestausgebildetes und motiviertes Personal.

Holzbau in Faistenau

Auch in der tief verschneiten Faistenau wird in Begleitung von Vizebürgermeisterin Waltraud Ablinger-Ebner der 2017 neu eröffnete Kindergarten in Holzbauweise, in dem ca. 120 Kinder betreut werden, besucht. Die langjährige Leiterin Gertrude Langer stellte ihre Einrichtung und das seit vielen Jahren gelebte offene Konzept vor. Hier werden verschiedenste Bereiche in den unterschiedlichen Räumen angeboten, von Bauen und Forschen, über Musik und Kreativität zu Emotionen und soziale Beziehungen. Großer Wert wird auf den Wintersport gelegt, so steht Langlaufen ganz oben auf der Liste der Lieblingsbeschäftigung der Kinder und eine Gruppe kommt an diesem Wintertag gerade vom Sport auf der Loipe zurück.


Langlauf im Kindergarten

Neben wunderschönen Bewegungsräumen findet sich in Faistenau ein großer Jausen-Raum in dem die tägliche gesunde Jause für alle Kinder zubereitet wird.
Frau Langer skizzierte die Entwicklung der Kinderbetreuung in Faistenau mit Begeisterung und betonte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Vizebürgermeisterin Ablinger-Ebner räumte ein: “ Es bedurfte vieler Gespräche, Sitzungen und Überzeugungskraft um eine stetige Weiterentwicklung der gesamten Kinderbetreuung von der Kleinkindbetreuung bis zum Bau eines Holzkindergarten auf den Weg zu bringen und auch alle davon zu überzeugen. Heute sind alle stolz auf unsere Einrichtungen und es freut mich sehr was uns in den letzten 15 Jahren an Veränderung gelungen ist.“ Anschließend geht die Fahrt weiter in die Tiefenbrunnau um dort den zweiten Kindergartenstandort zu besuchen. Das alte Holzhaus beherbergte lange Zeit den einzigen Kindergarten Faistenaus. Im Gegensatz zum modernen Neubau findet sich hier das Flair vergangener Zeiten gepaart mit zeitgemäßer Pädagogik gelebt durch das junge Team.

Neubau in Fuschl

Als letzte Station des Tages stand Fuschl am See am Programm. Begleitet von Vizebürgermeister Christian Braunsteiner, Amtsleiter Erwin Klaushofer und der Leiterin des Kindergartens Christine Zuckerstätter, startete die Tour im Gemeindeamt. Auch in Fuschl findet sich der Kindergarten in einem Neubau im Ensemble mit Volkschule und Bibliothek. Mit Christine Zuckerstätter hat die Gemeinde eine ausgezeichnete Pädagogin, die neben ihrer anspruchsvollen Leitungstätigkeit auch als Vortragende in der Weiterbildung tätig ist. Vizebürgermeister Braunsteiner blickt zurück ins Jahr 2011 zum Start des Agenda 21 Prozesses, der unter anderem von folgender Frage geleitet war: „Was können wir für unsere jungen Familien tun, damit auch für sie das Leben in Fuschl am See attraktiv ist?“

In der Bibliothek in die Welt der Buchstaben eingeführt

Der Kindergarten zeigt eindrucksvoll, wie zielstrebig die Gemeinde Fuschl diese Fragen verfolgte. Mehr als ein Drittel der Fuschler Kleinkinder werden, in farbenfrohen Räumlichkeiten mit Ministühlen und Schlafkuschelnestern, liebevoll betreut. Die intensive Zusammenarbeit mit der Volkschule wird beim Übergang vom Kindergarten in die Volkschule sowie bei der Nachmittagsbetreuung gelebt. Unter Einbeziehung der Bibliothek werden die Kinder in die Welt der Buchstaben eingeführt und mit Blick auf die verschiedenen Nationalitäten - aufgrund der Red Bull Zentrale - findet dadurch auch spielerische Sprachförderung statt.

Erfreuliche Zusammenarbeit

Das persönliche Gespräch mit allen für die Kinderbetreuung zuständigen in den Gemeinden, zeigte großen Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung. In allen Gemeinden besteht räumliche Nähe zur Volksschule, wodurch der Übergang von der einen in die andere Bildungseinrichtung sehr fließend gestaltet werden kann. Durch die überzeugende Arbeit der Pädagoginnen wird trotz der Herausforderungen wie z.B. urlaubs- oder krankheitsbedingten Ausfälle von Fachkräften oder zu große Gruppen im Kindergarten großartige Bildung und Betreuung geboten . Landesrätin Klambauer ermutigt gemeindeübergreifende Zusammenarbeit intensiver zu betreiben und Lösungen auf Regionalverbandsebenen anzustreben, um für Sonderkindergartenpädagoginnen langfristige Arbeitsverhältnisse zu erreichen. Ihrerseits befindet sie sich im Austausch mit dem Gemeindebund um ein neues Fördersystem sowie einen niedrigeren Betreuungsschlüssel im Kindergarten voranzutreiben. Die besuchten Gemeinden zeigen, dass wir in Salzburg auf dem besten Weg sind faire Bildungschancen für alle zu schaffen – in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen wird Zukunft gemacht.

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