Flachgaus junge Talente

Langlauf-Talent aus dem Flachgau

Die 16-jährige Elli Fuchs kann sich schon Staats- und Landesmeisterin im Langlauf und im Biathlon nennen.

FAISTENAU/KOPPL. Mit ihren erst 16 Jahren hat Elli Fuchs aus Koppl schon viele Erfolge gefeiert. Seit ihrem sechsten Lebensjahr steht sie auf Langlaufskiern. "Meine Eltern waren immer Langlaufen, daher wollte ich es auch ausprobieren. Es hat mit auf Anhieb gefallen", beschreibt sie ihren Beginn in diesem Sport. Dieser war allerdings nicht ihr erster, sondern zuvor spielte sie schon regelmäßig Fußball.

Vom Sport begeistert

Sport hatte schon immer einen hohen Stellenwert für Elli Fuchs. Mit acht Jahren hat sie sich dann auf das Langlaufen spezialisiert. Seit nunmehr drei Jahren betreibt sie es als Leistungssport. Um diese Leidenschaft auch während der Schulzeit zu fördern, hat sich die Flachgauerin für die Salzburger "Schul-Sport-Modell (SSM)"-Leistungssportschule entschieden. Dort ist sie die einzige Langläuferin.

"Goldene" Erfolge

An Bezirks- und Landeswettkämpfen nimmt Elli Fuchs seit ihrem neunten Lebensjahr für den USC Faistenau teil. Vor vier Jahren lernte sie ihren jetzigen Trainer Josef Rehrl kennen. Dieser unterstützt die junge Langläuferin seitdem ehrenamtlich neben seinem Job, da ihm die Leidenschaft, Hingabe und das Können der Sportlerin imponierten. 2017 wurde sie in ihrer Altersgruppe Landesmeisterin im Langlaufen auf ihrer Heimstrecke in Faistenau. Im darauffolgenden Jahr wurde sie in der Staffel Staatsmeisterin und einzeln gab es Bronze. Langlaufen war Elli Fuchs jedoch nicht genug, so ist sie nun auch im Biathlon fleißig tätig und wurde 2018 Staats- und Landesmeisterin der Schüler.

Mit eigener Kraft und Hilfe

In der aktuellen Saison stellte Elli Fuchs den Biathlon zurück, da es zu stressig wurde konstant unterwegs zu sein. Zudem muss die junge Sportlerin fast alles selbst finanzieren, Förderungen bekommt sie kaum. Die größte Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Mutter, die ihr zuverlässig zur Seite steht.

Weitere Meisterleistungen

Im heurigen Jahr wurde Elli Fuchs österreichische Jugendmeisterin in ihrem Jahrgang. Mit ihrer grandiosen Zeit wurde sie sogar allgemeine Landesmeisterin der Damen. Im vergangenen Sommer versuchte die junge Sportlerin aus Interesse den 400-Meter-Lauf in der Leichtathletik. Sie schaffte es auf Anhieb zur österreichischen Staatsmeisterschaft und wurde Vierte. Dazu meint Elli Fuchs: "Das war für mich wie der erste Platz, da ich nicht speziell dafür trainiert hatte und selbst von mir überrascht war." Sie führt diesen Erfolg auf ihr vielfältiges Training zurück. Besonders im Sommer kann man sie auf dem Rad, Berg, beim Laufen oder im Kajak finden. "Mir wird nie langweilig", meint Elli Fuchs zu ihrer Sportbegeisterung.

Eine intensive Woche

Im Durchschnitt trainiert die Langläuferin acht Mal in der Woche. Ihr Trainer Josef Rehrl, der auch aus dem Spitzensport kommt, stellt einen persönlichen Trainingsplan für sie zusammen. Das bedeutet, dass sie unter der Woche um acht Uhr abends nach Hause kommt, schnell etwas isst und dann bis circa zehn Uhr noch lernt. Am Wochenende geht es zu den Wettkämpfen. Den vielen Einsatz, den die junge Flachgauerin geben muss, sieht sie nicht als ein lästiges Muss. "Für mich ist das Freizeit, wo ich abschalten und Freude haben kann", meint Elli Fuchs dazu. Das erklärt sie sich so: "Von klein auf war ich immer in der Natur, wie etwa auf den Bergen mit meinen Eltern."

Das Training

In ihrer fünfjährigen Schule werden zwei Tage der Woche als Trainingsblöcke verwendet. In der Wintersaison heißt dies für Elli Fuchs Training mit ihrem Langlauf-Coach Josef Rehrl. Ab April, wenn die Saison vorbei ist, gibt es dann zusammen mit den anderen Schülern Spezialblöcke bei SSM-Trainern wie etwa für Ausdauer und Kraft. "Es ist toll, hier mit anderen Sportlern zusammen zu trainieren, die dieselben Ziele verfolgen", bemerkt Elli Fuchs zu ihrem Unterricht.

Ein großes Dankeschön

"Bei der Technik lernt man nie aus", sagt Elli Fuchs zu ihrem konstanten Training. Im Moment arbeitet sie fleißig daran, einmal an einem Auslandswettkampf teilnehmen zu können. "Ich bin Familie und Freunden sehr dankbar. Besonders meiner Mutter und Josef Rehrl möchte ich für all ihre Hilfe danken", vergisst sie nicht darauf, jenen zu danken, die ihre eindrucksvollen Leistungen mit ermöglichen.