Gewalt gegen Frauen
Licht soll ein Zeichen setzen
Gestern, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, war Landesrätin Andrea Klambauer bei Anifs Bürgermeisterin, Gabriella Gehmacher-Leitner zu Gast, um das Gemeindeamt als Zeichen dagegen in violettes Licht zu tauchen.
ANIF. Das Licht wird nicht nur Anifs Gemeindehaus für 16 Tage erstrahlen lassen, sondern alle Gemeindeämter in Salzburg, wo Frauen das Sagen haben. Im Flachgau wird in den Gemeinden Straßwalchen, Nußdorf und Lamprechtshausen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. "Wir möchten das nächstes Jahr auf alle Gemeinden ausdehnen, weil häusliche Gewalt in allen Orten und Bevölkerungsschichten passiert und wir damit darauf aufmerksam machen wollen", so Klambauer. Das Logo "Stoppt Gewalt", das mit dem Licht auf die Wand projektiert wird, soll alle, die daran vorbeigehen, klar machen, dass Gewalt an Frauen auch heute noch traurige Realität ist.
Frauen für Frauen
"Gerade wir Frauen in der Politik sollen uns dem Thema annehmen", so Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner, die Botschaft, dass Gewalt gegen Frauen der Kampf angesagt werden muss, auf diese Weise in ihre Gemeinde tragen will. "Dazu gehört es, das Selbstbewusstsein schon im Mädchenalter zu stärken", so Gehmacher-Leitner, damit die Frauen sich wehren können.
Sicherheit geben
Christina Riezler vom Gewaltschutzzentrum sieht die Wichtigkeit dieser Aktion aus drei Gründen: "Erstens muss allen klar werden, dass Gewalt gegen Frauen nicht in Ordnung ist. Zweitens soll das auch ein klares Signal an die Täter sein und drittens an die gesamte Bevölkerung bei diesem Thema nicht wegzusehen."
Immer Platz in Frauenhäuser
1.230 Menschen haben im heurigen Jahr bereits Hilfe im Gewaltschutzzentrum gesucht. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. "Das liegt auch daran, dass die Sensibiliät steigt", so Klambauer, die Frauen ermuntern will, genau hinzusehen. Denn es ist schlimm, wenn Frau Angst vor dem Partner hat. "Wir sind für die Opfer häuslicher Gewalt da, in unseren Frauenhäuser sind immer Plätze frei", so Klambauer.
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