Neue Tierart im Salzburger Zoo
Namenloser Baumstachler liebt Bananen

- Der Nordamerikanische Baumstachler beim ersten Ausflug auf die Außenanlage.
- Foto: Zoo Salzburg, Angelika Köppl
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Mit dem nordamerikanischen Baumstachler ist kürzlich eine neue Tierart in den Salzburger Zoo eingezogen und hat durch seine neugierige und gemütliche Art sofort die Herzen seiner Tierpfleger erobert. Schon jetzt kann man den Neuzugang, für den noch ein Name gesucht wird, im Außengehege besuchen.
SALZBURG. Die Herzen seiner Tierpfleger hat der neue Bewohner im Salzburger Zoo im Sturm erobert. Die Rede ist vom nordamerikanischen Baumstachler, der kürzlich aus Luxemburg angereist ist und als neue Tierart frischen Wind in den Salzburger Zoo bringt.

- Der neue Zoo-Bewohner wirft einen ersten Blick auf Außenanlage.
- Foto: Zoo Salzburg, Angelika Köppl
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Nachdem der putzige Nager die ersten Tage noch in seinem Innenbereich verbracht hat, ist der derzeit noch namenlose Baumstachler seit Mitte der Woche jetzt auch auf der großzügigen Außenanlage unterwegs.
Der nordamerikanische Baumstachler
Der Nordamerikanische Baumstachler, der auch als Urson bezeichnet wird und dessen Verwandtschaft zum Stachelschwein unverkennbar ist, kann bis zu einem Meter lang werden und ist damit nach dem Biber das zweitgrößte Nagetier Nordamerikas.
„Nachdem unser Exemplar jedoch noch sehr jung ist, sind seine Körpermaße deutlich kleiner“,
berichtet Revierleiter Markus Köppl und ergänzt:
„Auch seine Kletterfähigkeiten sind noch verbesserungswürdig. Als er zum ersten Mal nach draußen ging und ihm einer der Baumstämme durch den Regen anscheinend zu rutschig war, setzte er sich kurzerhand auf sein Hinterteil und zog sich mit den Vorderpfoten in die gewünschte Richtung.“
Seine Außenanlage bietet jedoch genug Möglichkeiten, um seine Kletterfähigkeiten noch auszubauen. Dafür stecke bereits ein echter Feinschmecker in dem kleinen Nager.
Vorliebe für Bananen und Birnen
Vor allem Birnen oder Bananen hätten es dem Jungtier angetan und bei Weidenblättern sei er ebenfalls sofort zur Stelle, berichtet der Salzburger Zoo. Putzig mache das neugierige Tier mit der gemütlichen Art jedoch nicht nur der gedrungene Körperbau mit dem lieben Gesicht, sondern auch die ausgefeilte Technik, mit der er sein Futter beim Fressen in den Vorderpfoten halte.

- Nordamerikanischer Baumstachler mit Vorliebe für Bananen und Birnen.
- Foto: Zoo Salzburg, Angelika Köppl
- hochgeladen von Carmen Kurcz
Klein aber Oho
So putzig der in Nordamerika beheimatete Nager jedoch erscheint, so wehrhaft ist er auch. Auf seinem Rücken und Schwanz befinden sich nämlich an die 30.000 bis zu acht Zentimeter lange Stacheln, an deren Spitzen sich winzig kleine Widerhaken befinden.
„Damit bewahrheitet sich wieder einmal der Spruch: klein aber oho.“
Sabine Grebner, Zoo-Geschäftsführerin
Fühlt sich der Baumstachler in die Enge getrieben, setzt er sie ein, indem er mit seinem stacheligen Schwanz wie mit einer Keule zuschlägt. Dringt ein Stachel in die Haut des Angreifers ein, löst er sich vom Baumstachler ab und bleibt aufgrund der Widerhaken in der Haut des Gegners stecken.
Namenssuche für den neuen Zoo-Bewohner
Besucht werden kann der Nager, der bisher noch keinen Namen trägt, bereits in seinem Gehege, das der zwischen den Weißhandgibbons und Polarwölfen liegt.

- Der Baumstachler, der auch als Urson bezeichnet wird, kann bis zu einem Meter lang werden und ist damit nach dem Biber das zweitgrößte Nagetier Nordamerikas.
- Foto: Zoo Salzburg, Angelika Köppl
- hochgeladen von Carmen Kurcz
„Nachdem unser neuer Bewohner noch keinen Namen hat, werden wir diesen per Abstimmung auf unseren Social-Media-Kanälen ermitteln“,
verkündet Sabine Grebner. Außerdem soll der Baumstachler zeitnah natürlich auch noch eine passende Gefährtin bekommen.
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