Obertrum soll eine aktive und lebendige Gemeinde sein"
Bürgermeister Simon Wallner über das Gemeindeleben, Kooperationen, Pläne und Aufgaben
OBERTRUM (kha). "Mir ist wichtig, dass wir eine aktive und lebendige Gemeinde sind, sagt Simon Wallner, Bürgermeister der Flachgauer Gemeinde Obertrum. Ob es ein Triathlonbewerb ist, ein Bauernherbstfest, ein motorfreier Tag, der Barbaramarkt oder Fußballturniere – wir bemühen uns darum, zusammen mit unseren Vereinen und dem Tourismusverband, ein großes Angebot an verschiedenen Aktivitäten auf die Beine zu stellen, das für alle interessant ist und zum Mitmachen einlädt. „Die Menschen hier sollen sich – egal ob jung oder alt, modern oder traditionell eingestellt, am Dorf- und Vereinsleben beteiligen können. Das ist meiner Meinung nach die beste Grundlage dafür, dass sich die Bürger in unserer Gemeinde auch als Gemeinschaft und zusammengehörig fühlen", so Simon Wallner.
Vielfalt des Vereinslebens
Stolz ist der Bürgermeister auf die Vielfalt des örtlichen Vereinslebens: „Das ist durchhaus etwas, das vorbildlich funktioniert. Unsere Vereine sind sehr offen und integrativ, da gibt es die Diskussion nicht, ob jemand ein „Zuagroaster“ ist oder nicht - wer sich einbringen will, der ist dabei“, so Wallner. Mit den zahlreichen Obleuten werde eng zusammengearbeitet, so der Bürgermeister: „Wir unterstützen alle Initiativen, die Endverantwortung müssen die Vereine aber selbst übernehmen.“ Dieses Konzept der Zusammenarbeit habe sich bestens bewährt, so Wallner. Als Beispiel für eine solche gelungene Kooperationspartnerschaft verweist er auf das neueste Projekt des örtlichen Tennisvereins. Dieser errichtet zur Zeit eine neue Anlage mit insgesamt vier Tennisplätzen und einem Klublokal. Rund 100.000 Euro müsse der Verein hier selbst aufbringen, so der Bürgermeister, bei der Grundstückssuche und der restlichen Finanzierung habe die Gemeinde „unterstützend“ mitgewirkt.
Junges Wohnen
Als wichtige Schwerpunkte seiner politischen Arbeit in der Gemeinde sieht Simon Wallner auch die Schaffung von Wohnraum. Vor allem für junge Menschen: Neben der geplanten Erweiterung des bestehenden Baulandsicherungsmodells, einer Nachverdichtung im Mietwohnungsbereich, soll in naher Zukunft auch ein „Junges Wohnen“, also ca. zehn kleine Wohneinheiten, entstehen, verrät er. Dafür plant die Gemeinde eine Liegenschaft anzukaufen, mit deren Besitzer derzeit noch verhandelt werde. Vor allem ganz junge Menschen sollen durch das Projekt die Möglichkeit bekommen, in ihrer Heimatgemeinde ansässig zu bleiben.
Nachverdichtung
Mit Grund und Boden werde seit langem sehr sparsam umgegangen: „Was die Neuausweisung von Bauland betrifft sind wir sehr restriktiv, einfach deshalb, weil schon sehr viel verbaut worden ist. Obertrum setzt schon seit eingen Jahren auf „Nachverdichtung“, so Wallner. Aber auch der Umweltschutz wird groß geschrieben: Neben der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Heizwerk, werden für 2018 auch E-Tankstellen und E-Ladestationen geplant. Und auch am öffentlichen Verkehr soll weiter gearbeitet werden, so der Bürgermeister: „Meine Vision wäre die Realisierung einer Busspur, durch die der ÖV am Stau vorbeigeführt werden kann."
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