Parkplätze rund um die Stadt werden rar

Andreas Hasenöhrl vor dem neuen Schild das nicht nur er übersehen hat | Foto: Foto: Lindenbauer
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WALS/GRÖDIG/BERGHEIM (lin). Die Stadt ist vorgesprescht und hat eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung angekündigt. Das bedeutet für tausende Pendler, dass bald Schluss ist mit dem ganztägigen Gratisparkplatz im Stadtgebiet. Zwar kommt das alles erst in gut einem Jahr, aber viele Autofahrer aus den Landgemeinden sind schon dabei, Parkalternativen am Stadtrand auszuloten. Die Gemeiden und die Firmen rüsten bereits jetzt zum Gegenschlag.

Im Gewerbepark Himmelreich gibt es jetzt eine zeitliche Beschränkung mit Parkuhrenpflicht. Die privaten Eigentümer haben Taferl aufgestellt. Taferl, die wohl nicht nur der Walser Vizebürgermeister Andreas Hasenörl übersehen hat: "In dieser Gegend stehen gefühlt hunderte Schilder herum, da hab ich einfach nicht drauf geachtet. Außerdem gab es keinerlei Ankündigung für eine bevorstehende Beschränkung." Hasenöhrl hat der Firma dm seinen Einkauf zurück auf die Budl geschmissen, sein Geld zurück verlangt und zähneknirschend 65 Euro Strafe bezahlt. "Das für das Fehlen der Parkuhr schon krass. Ich verstehe und unterstütze die Absicht der Firmen, Dauerparker loszuwerden. Aber dafür brauche ich nicht gleich eine Drohung vom einem Rechtsanwalt."

Grödig mit Argusaugen

"Wir werden die Entwicklung genau beobachten und sehr schnell reagieren", sagte Bgm. Richard Hemetsberger. Die Gemeinde will also noch abwarten, hat Parkraum-Beschränkungen aber quasi im Anschlag. Mehr noch: "Es gibt auch eine langfristige Lösung des Problems, wir könnten die Parkplätze beim Fußballstadion für die Pendler nutzen. Dafür wäre alllerdings die Verlängerung des Obusses auf der Alpenstraße sowie ein dauerhafter Kreisverkehr vor der Autobahn nötig.

Stadtparkplatz Bergheim

Elsbethen hat kein Problem, dort gebe es kaum relavante Flächen, heißt es in der Gemeinde. Elixhausen ist für Pendler wenig attraktiv, weil dort das städtische Busticket noch nicht gilt. Trotzdem ist Bgm. Markus Kurcz mit dem Plan der Stadt unzufrieden: "Die geplante Parkraumbewirtschaftung in der Stadt ist nur dann sinnvoll, wenn parallel dazu Bus und Bahn ausgebaut werden. Das geht sich innerhalb eines Jahre im nötigen Maß aber nie und nimmer aus. Zudem sehe ich nicht ein warum ein Elixhausner, der in die Stadt pendelt, anders behandelt werden soll, als ein Stadtbewohner, der in ein anderes Viertel pendelt."
Bergheim ist ans städtische Verkehrsnetz angebunden und daher prädestiniert, als Dauerparkplatz zweckentfremdet zu werden. Bürgermeister Johann Hutzinger: "Der P&R-Stellplatz beim Lokalbahnhof ist permanent voll. Wir haben daher bereits jetzt Autos bemerkt, die den ganzen Tag auf dem Schulhof stehen. Das kann so nicht weitergehen, da wird es Gespräche geben müssen."

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