Platz sparen im Baulandsicherungsmodell
Als "Wohnbaubörse" startet die Gemeinde Neumarkt ein Experiment im Bauland.
NEUMARKT (grau). Noch mehr Wohnfläche erreicht man im Baulandsicherungsmodell, wenn man keine Zwischenräume hat. Das geht mit "Häusern in der Gruppe" oder "Kleinwohnhäusern". Interessenten dafür sucht die Stadtgemeinde Neumarkt nun mittels Börse. "Wir wollen den Neumarktern, aber auch Leuten aus der Region, die Möglichkeit geben, solche Häuser zu bauen, bevor wir an Bauträger verkaufen", sagt Amtsleiter Peter Reifberger. "Einige sind schon mit dem Anliegen herangetreten und so versuchen wir uns nun als Vermittler."
Wer Interesse daran hat, gemeinsam mit anderen zu bauen, kann sich bei der Gemeinde Neumarkt auf eine Liste setzen lassen. Häuser in der Grupper sind mindestens drei Häuser, die mittels Carport, Garage oder andere Nebengebäude miteinander verbunden sind. Kleinwohnhäuser haben zumindest fünf Wohnungen. Auf diese Weise kann man nicht nur mehr Häuser auf weniger Parzellen bauen, sondern bekommt auch mehr Wohnbauförderung. "Dafür kann man wie beim Wohnungskauf die volle Wohnbauförderung bekommen, wenn man ein Haus baut, ist sie niedriger", sagt Reifberger.
Wenn sich nun mehrere Familien zusammentun, um "Häuser in der Gruppe" zu bauen, gehört jedem sein eigenes Haus, das sich äußerlich von den anderen unterscheiden kann. "Wie die Häuser aussehen, ist egal, sie müssen nur verbunden sein." Mit dem Baulandsicherungsmodell Kühberg IV-VI entstehen in Neumarkt 56 Ein- oder Zweifamilienhäuser zum Grundstückspreis von 175 bis 205 Euro pro Quadratmeter, die Parzellen sind zwischen 500 und 800 Quadratmeter groß. Acht weitere Parzellen wurden für Bauträger reserviert.
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