25-jähriger Flachgauer
Prozess wegenTerrorismusverdacht
Heute muss sich am Landesgericht Salzburg ein Flachgauer mit ausländischen Wurzeln unter anderem wegen des Verbrechens der „terroristischen Vereinigung“ verantworten.
FLACHGAU, SALZBURG. Laut ORF-Meldung wollte der 25-Jährige wollte 2014 laut Anklage mit zwei Freunden in der Türkei und Syrien der Terrormiliz „Islamischer Staat“ anschließen.
In Moschee Spenden gesammelt
Im Alter von 18 Jahren sammelte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft in einer Moschee Spenden für eine Reise nach Syrien. Mit zwei Freunden flog er Anfang 2014 zuerst nach Istanbul. Dort sei das Trio von IS-Kämpfern abgeholt und in einem Quartier untergebracht worden. Der Plan sah laut Anklage vor, dass die drei jungen Männer an der türkisch-syrischen Grenze für die Terrormiliz kämpfen. Dazu kam es aber nicht.
Von türkischer Polizei verhaftet
Der Flachgauer und einer seiner beiden Begleiter wurden von der türkischen Polizei verhaftet. Nach drei Monaten Gefängnis kehrten sie nach Österreich zurück. Erst heuer im Jänner erhob die Staatsanwaltschaft wegen des Terrorverdachtes die Anklage.
Verdächtiger niedergestochen
Kurz nach seiner Rückkehr aus der Türkei wurde der Verdächtige von einem damals 17-jährigen Mazedonier niedergestochen. Der Jugendliche hatte dem Flachgauer im Streit ein Küchenmesser in Gesicht, Hals und Schulter gerammt. Der heute 25-Jährige wurde damals schwerst verletzt. Er leide seither an einer psychischen Störung, heißt es. Laut einem Sachverständigen des Gerichtes ist er aber zurechnungs- und verhandlungsfähig.
20 Monate für Angreifer
Der 17-jährige Mazedonier, der den IS-Rückkehrer niedergestochen hatte, wurde in einem Geschworenenprozess 2015 verurteilt . Er erhielt 20 Monate Gefängnis.
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