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Eine weitere Rettungsaktion konnte jetzt von Gut Aiderbichl Henndorf durchgeführt und eine trächtige Stute durch einen Hinweis von Tierfreunden vor dem Schlachthof gerettet werden.
HENNDORF, SALZBURG. „Wie helfen, wo immer es möglich ist“, so der Gut Aiderbichl Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber. Der Nachwuchs von Stute Anna-Carina soll Ende des Frühlings 2024 auf Gut Aiderbichl das Licht der Welt erblicken. Doch beinahe wären die Mutter und das ungeborene Fohlen im Schlachthof gelandet.
Über einen Viehhändler sollte die Stute im Winter 2023 direkt zum Schlachter transportiert werden. Das Groteske an der Sache: das Tier ist trächtig. Für das ungeborene Fohlen hätte dies das sichere Todesurteil bedeutet. Ob ein Fötus dabei auch noch Schmerz empfindet, ist derzeit noch nicht wissenschaftlich final geklärt. Strafbar gemacht hätte sich mit der Schlachtung von Anna-Carina allerdings niemand, denn derzeit ist lediglich die Schlachtung von Säugetieren, die sich offensichtlich im letzten Drittel der Trächtigkeit befinden, verboten. Bei Pferden kann die Tragzeit etwa elf Monate betragen. Anna-Carinas Trächtigkeit war also noch nicht weit genug fortgeschritten. „Allein aus ethischen Gründen ist das Vorgehen mehr als fragwürdig“, so Dieter Ehrengruber. Warum ihr früherer Besitzer das Tier zur Schlachtung geschickt hat, kann nicht genau gesagt werden. Oft liegt es einfach an einer fehlerhaften Überprüfung der Trächtigkeit durch den Tierhalter. Fakt ist jedoch, dass ein trächtiges Tier natürlich auch mehr Gewicht auf die Waage bringt.
Doch Anna-Carina, ihr ungeborenes Fohlen und sechs weitere Pferde hatten Glück. Die Tierretter von Gut Aiderbichl haben einen Tipp bekommen und konnten die bevorstehende Schlachtung verhindern. Anna-Carina wird nun während ihrer Schwangerschaft bestens auf Gut Aiderbichl versorgt.
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