Stolpersteine in der Gemeinde
LAMPRECHTSHAUSEN (grau). Wenn Menschen frühzeitig in Heime ziehen müssen, kann das auch daran liegen, dass ihre Wege in der eigenen Gemeinde mit vielen Hürden gespickt sind. Enge Türen, hohe Gehsteigkanten oder viele Stufen können den Alltag erschweren. Um diesen Stolpersteinen in ihrem Ort auf den Grund zu gehen, haben die Lamprechtshausner vergangene Woche eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Barrierefreie Gemeinde" begonnen, sie ist der Jahresschwerpunkt der Reihe "Altern in guter Gesellschaft" (in Zusammenarbeit mit der Gemeindeentwicklung). Das ganze Jahr über gibt es nun Vorträge und Veranstaltungen, um auch die mobilen Lamprechtshausner für das Thema zu sensibilisieren.
Zwei Experten von der Sozialinitiative Salzburg gaben bei der Auftaktveranstaltung Einblick in das Thema und betonten, dass es Barrieren nicht nur für körperlich beeinträchtigte Menschen gibt. Wie im Vorjahr in Mattsee werden auch in Lamprechtshausen Schüler die Gemeinde auf Barrieren untersuchen und eine umfangreiche Analyse machen. "Wir wollen heuer sichtbare und unsichtbare Barrieren in unserer Gemeinde aufzeigen und die Bürger sensibilisieren", sagt Bürgermeister Johann Griessner. "Gesetzliche Grundlagen sind eine Sache, viel wichtiger ist die Bewusstseinsbildung."
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