Straßwalchener erhielt Goldenes Ehrenzeichen
STRASSWALCHEN (fer). „Das mit dem Ehrenzeichen wissen eigentlich nicht viele“, erzählt Optiker-Meister Gerhard Reiter von Look Optik in Straßwalchen. Dass der 51-Jährige als Sportschütze schon Einiges abgeräumt hat, was Medaillen und Auszeichnungen betrifft, ist kaum einem entgangen, der sein Geschäft betreten hat.
Links hinter den Sonnenbrillen ist die halbe Wand voll mit Urkunden und Medaillen des erfolgreichen Schützen.
Eine Urkunde hängt dort allerdings ganz unscheinbar erst seit September: Es ist jene des „Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich“. Reiter weiß nicht so recht, was er damit groß anfangen soll, vor allem mit dem Abzeichen selbst, das in einer roten Schatulle aufbewahrt wird. „Ein Freund wollte es sich schon für den Opernball ausborgen“, erzählt er lachend. Er hat es am „Tag des Sports“ auf dem Wiener Heldenplatz vor 300.000 Menschen vom Bundespräsidenten-Büro verliehen bekommen. „Herr Fischer war leider nicht selbst gekommen“, berichtet er. Der Straßwalchener, der seit seinem 15. Lebensjahr schießt, hat die Auszeichnung für seinen Weltmeistertitel im Vorjahr erhalten. Reiter hatte sich bei seiner ersten WM-Teilnahme gleich eine Gold- und eine Bronzemedaille geholt. Er wurde in zwei Disziplinen Vorderlader-Weltmeister sowie -Drittplatzierter.
Nächste WM 2014
Der Sportschütze, der Mitglied bei den Vorderladerschützen Gilgenberg (OÖ) und den Sportschützen Straßwalchen ist, trainiert bereits für die nächste WM, die im kommenden Jahr in Granada (Spanien) abgehalten wird. Ein bis drei Mal die Woche muss er zum Training. „Wichtig ist es vor allem in der Trainingsphase und während des Wettkampfes, gesund und leicht zu essen“, erzählt er. Auch ein gut trainierter Ruhepuls sei immens wichtig für das Zielen, so der Optikermeister. Dass er schon von Berufs wegen gut auf seine Augen schaut, hilft ihm auch bei seinem Sport. Denn „das Auge soll ziehen – nicht der Finger!“
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