Testphase für Unfall-"Hot Spot"

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Als starker Unfallhäufungspunkt galt der Kreisverkehr Lengfelden. Nun gibt es einen Lösungsversuch.
BERGHEIM (grau). Gut ein halbes Jahr tüftelten die Straßenverkehrsexperten des Landes an einer Lösung, die den Kreisverkehr Lengfelden sicherer machen soll. Dieser Kreisverkehr hat vier Ausfahrten und zwei Fahrstreifen, auf denen sich 40.000 Fahrzeuge pro Tag bewegen. Die Unfälle ergeben sich meist durch Fahrstreifenwechsel.
Noch vor dem Winter will das Land ein neues System zur Unfallvermeidung testen.
Faktor Unsicherheit
Ausschlaggebender Punkt des Konzepts war es, die Unsicherheit der Autofahrer zu beseitigen. „Die Frage ’Machen ich und die anderen alles richtig?‘ soll der Vergangenheit angehören“, erklärt Verkehrsreferent Wilfried Haslauer. Um Unfälle durch Fahrstreifenwechsel zu verhindern, haben die Planer ein Konzept ähnlich einer durch Ampeln geregelten Kreuzung erarbeitet.
Richtungspfeile und Wegweiser leiten die Autofahrer seit Dienstag auf die richtigen Fahrstreifen. Straßenmarkierungen lange vor der Einfahrt in den Kreisverkehr geben den Autofahrern an, wo sie fahren müssen, um sich richtig für die jeweilige Ausfahrt einzuordnen. Große Schilder über der Straße wurden bislang noch nicht geliefert, sollen aber zusätzlich helfen. Im Inneren des Kreisverkehrs gibt es nicht mehr zwei durchgehende Fahrbahnen, sondern bei jeder Einfahrt zwei mehrfach gekennzeichnete Möglichkeiten, den Kreisel zu befahren.
Länger Rot
Die neue Verkehrsführung leitet den Verkehrsstrom von Salzburg Richtung Bergheim vor dem Kreisverkehr auf den linken und von Salzburg Richtung Elixhausen auf den rechten Fahrstreifen. Daher braucht der Verkehr von Salzburg Richtung Bergheim mehr Zeit. Um lange Staus zu vermeiden, werden die Rotphasen beim MGC für den Verkehr aus Salzburg in der Morgenspitze von 7:15 bis 8:15Uhr verlängert.
Wenn sich die Markierungen bewähren, werden sie baulich umgesetzt. Die Fahrstreifen sollen durch randsteinähnliche Blockaden begrenzt werden.
Bgm. Johann Hutzinger meint: „Ich vetraue den Sachverständigen und hoffe, das System funktioniert.“
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