Preisverleihung
Walter-Kraus-Mundartpreis für Erika Rettenbacher

Erika Rettenbacher darf sich über ein Preisgeld von 2000 Euro freuen. Von links: Georg Weinberger (Raiffeisenbank Großgmain), Erika Rettenbacher, die Bürgermeisterin von Nussdorf Waltraud Brandstetter und Anita Moser. | Foto: SBW/Gerd Allmayer
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Die St. Kolomanerin Erika Rettenbacher hat am 22. Juni 2023 den Walter-Kraus-Mundartpreis des Salzburger Bildungswerkes in Nußdorf am Haunsberg erhalten.

NUSSDORF AM HAUNSBERG, SANKT KOLOMAN. Erika Rettenbacher ist die Gewinnerin des Walter-Kraus-Mundartpreises des Salzburger Bildungswerkes und hat diesen kürzlich in Nußdorf am Haunsberg in der Kirche Sankt Pankraz entgegengenommen. Seit mehr als 50 Jahren schreibt die Tochter des bekannten Mundartdichters August Rettenbacher Gedichte im Tennengauer Dialekt. Die Jury hat sie mit ihren Werken wie etwa „Stehst am Himmö wia a Sichö“ (1994) oder „Gschenkta Sunnstrahl“ (2018) überzeugt. „Das dichterische Schaffen Frau Rettenbachers vereint alle Bereiche des menschlichen Lebens in zeitgemäßer Form“, so Jurymitglied Peter Haudum, Germanist und Mitglied des Arbeitskreises „Regionale Sprache und Literatur“ des Salzburger Bildungswerkes. Rettenbacher sieht die Sprache als etwas Besonderes und Schützenswertes an und betont dies bei der Verleihung: „Wir müssen ganz wachsam sein mit unserer Sprache. Unsere Sprache ist etwas Schönes und macht den Menschen aus.“

Einen Preis erhalten

Von links: Manfred Baumann (ORF Salzburg), Erika Rettenbacher und Waltraud Stögner (Harfenistin). | Foto: SBW/Gerd Allmayer
  • Von links: Manfred Baumann (ORF Salzburg), Erika Rettenbacher und Waltraud Stögner (Harfenistin).
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Erika Rettenbacher erhielt den Preis auch für ihre Verdienste um die Förderung der Mundartliteratur und der Mundart. Die Dichterin ist gemeinsam mit Manfred Baumann Initiatorin, Organisatorin und Gestalterin der jährlichen „St. Kolomaner Mundartroas“, einer Lesung mit Mundartdichtung und Musik. Darüber hinaus ist sie Betreuerin von Mundartseminaren des Salzburger Bildungswerkes und Leiterin des „August Rettenbacher Mundartarchivs“. Rettenbacher beschreibt die Mundart als Erweiterung: „Mit ihren prägnanten Ausdrücken gibt die Mundart die Möglichkeit, sich kritisch mit Themen auseinanderzusetzen.“ Sie zählt Beispiele auf: „Da Muatta Erdn is zan Rern ist eine Beschreibung der Umweltzerstörung oder Mei Herz vasteckt sih eine Beschreibung von Angst.“

Walter-Kraus-Mundartpreis

Die St. Kolomanerin Erika Rettenbacher hat mit ihren Werken „Stehst am Himmö wia a Sichö“ oder „Gschenkta Sunnstrahl“ die Jury überzeugt. | Foto: SBW/Gerd Allmayer
  • Die St. Kolomanerin Erika Rettenbacher hat mit ihren Werken „Stehst am Himmö wia a Sichö“ oder „Gschenkta Sunnstrahl“ die Jury überzeugt.
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Der Walter-Kraus-Mundartpreis ist nach dem gleichnamigen Salzburger Dichter benannt. Der Preis zeichnet überragende Leistungen auf dem Gebiet der Mundartliteratur in Salzburg aus. Der Preis wird alle drei Jahre vom Salzburger Bildungswerk und der Gemeinde Nußdorf in Kooperation mit dem ORF und dem Raiffeisenverband Salzburg im Juni (dem Geburtsmonat von Walter Kraus) in Nußdorf verliehen.

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