Wie gesund ist die Schulmilch?

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WALS-SIEZENHEIM (buk). Mit zahlreichen Mythen und Vorurteilen hat die Milch mittlerweile zu kämpfen. Mal gilt sie als ungesund, dann wieder als gesund. "Es ist ein sehr umstrittenes Lebensmittel", sagt Maria Benedikt, Leiterin der ernährungsmedizinischen Beratung im Salzburger LKH. Vor allem den Bedarf des Vitamins B12 kann dieses Naturprodukt decken. Darüber hinaus liefern Milch und Milchprodukte Eiweiß und Kalzium. "Kinder brauchen Kalzium, das damit optimal aufgenommen werden kann", erzählt Benedikt und ergänzt: "Wir empfehlen zwei Portionen Milch und eine Portion Käse pro Tag – allerdings in der fettärmeren Variante und mit wenig zugesetztem Zucker."

Damit die richtige Ernährung bereits von Kindesbeinen an beginnt, wurde auch heuer erneut die Schulmilchaktion gestartet. Insgesamt werden salzburgweit rund 9.000 Schüler versorgt. "Besonders im Flachgau und im Pongau sind wir da sehr gut unterwegs", sagt LK-Vizepräsidentin Elisabeth Hölzl. Im vergangenen Schuljahr haben sich in Österreich rund 100 Bauern an der EU-geförderten Schulmilchaktion beteiligt.

"Als reiner Milchbauer ist das Überleben heutzutage schwierig", erzählt Hallerbauer Anton Langwallner aus dem Walser Ortsteil Viehhausen. Er selbst hat sich gemeinsam mit seiner Frau neben der Milchproduktion auf den Anbau von Blumen und Kürbissen spezialisiert. Sauer stößt dem Landwirt vor allem die Preisspanne des Handels auf. "Ich bekomme 31,5 Cent pro Liter Milch. Verkauft wird sie im Geschäft dann um 1,19 Euro. Wo bleibt da das Geld liegen?", fragt Langwallner. "Der Handel schmückt sich mit unseren Federn."

Qualität als Trumpf

Dass Milch in Österreich ein schlechteres Image hat als noch vor einigen Jahren, liegt laut Benedikt am Einfluss der internationalen Küche. "Wir ernähren uns immer globaler – und gerade in asiatischen und afrikanischen Ländern verträgt ein Großteil der Erwachsenen keine Milchprodukte", ist die Ernährungs-Expertin überzeugt.
Dennoch blickt Hölzl positiv in die Zukunft der Milchwirtschaft. "In Österreich können wir mit den gewaltigen Massenbetrieben, wie es sie etwa in Norddeutschland gibt, nicht mithalten", sagt sie. Deshalb werde vor allem in Salzburg in erster Linie auf Qualität gesetzt. "Wir haben – von konventioneller Milch über Bioprodukte bis hin zur Heumilch – sehr hohe Standards", freut sich Hölzl.

Hier geht's zum Kommentar "Was ist passiert mit Glasverpackungen"

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