Zwei Stunden für Auskünfte
- hochgeladen von Ulrike Grabler
SEEHAM (grau). Einmal alle drei Monate steht GI Alois Pötzelsberger von der PI Obertrum in Seeham Rede und Antwort. Er ist seit 2003 „Vertrauenspolizist“ der Gemeinde. „2003 wurden einige Inspektionen geschlossen. Dazu gehörte auch die in Mattsee. Sie war auch für Seeham zuständig und wurde mit Obertrum zusammengelegt. Da bot die Polizei den Gemeinden an, Beamte zu Sprechstunden zu schicken. Das wurde zunächst gut angenommen, hat sich dann aber doch etwas verlaufen.“
Andrang früher größer
In Seeham funktioniert es immer noch, Pötzelsberger scheint der letzte „Vertrauenspolizist“ im Flachgau zu sein. Nach Gesetzesnovellen oder Reformen ist der Andrang groß. „Ich bin auch da, um die Gemeinde zu beraten. Etwa, wenn sie eine Veranstaltung plant oder eine Verkehrsregelung wegen einer Baustelle braucht. Anzeigen können in der Sprechstunde nicht entgegengenommen werden, das geschieht auf der PI. Viele kommen auch mit privatrechtlichen Anliegen in die Sprechstunde, die werden nach einer Beratung auf den Zivilrechtsweg verwiesen.“ Pötzelsberger ist allerdings nicht nur im Rahmen seiner Sprechstunde präsent in seiner Heimatgemeinde. „Die Leute kennen mich und fragen mich um Rat, wenn sie mich auf der Straße sehen. Dazu braucht es keine Sprechstunde. Ich trenne Berufliches von Privatem, aber wenn mich in meiner Freizeit jemand um Auskunft bittet, dann helfe ich ihm.“
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