EU-Wahl 2024
Als Salzburgerin in Brüssel
Monika Moßhammer ist gebürtige Salzburgerin und arbeitet in Brüssel für die Europäische Union.
ELSBETHEN/BRÜSSEL. Monika Moßhammer ist als stellvertretende Referatsleiterin in der Generaldirektion Justiz und Verbraucher tätig. Das Referat ist für Unionsbürgerschaftsrechte zuständig.
"Meine Arbeit ist sehr vielfältig, weil ich mich mit verschiedenen Fällen befasse. Wie zum Beispiel mit Vertragsverstößen gegen EU Recht. In Malta kann man einen EU-Pass „kaufen“. Die Kommission sieht dies als Vertragsbruch und ist deshalb vor den Gerichtshof gegangen, da mit dem EU Passbesitz viele Rechte verbunden sind", so Monika Moßhammer.
Seit 27 Jahren lebt Monika Moßhammer nun in Brüssel. Um sich in der neuen Wahlheimat integrieren zu können, lernte sie Niederländisch.
"Meine Französisch-Kenntnisse sind zwar ganz gut, jedoch lernte ich Niederländisch, damit ich auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann, wie zum Beispiel ins Theater gehen", so Moßhammer.
Der Weg nach Brüssel
Nach ihrem Doktoratsabschluss in Rechtswissenschaften 1995 bewarb sich Moßhammer bei der Europäischen Union in Brüssel.
"Zu meiner Überraschung wurde ich genommen, obwohl der Bewerbungsandrang hoch war. Der damalige Beitritt Österreichs zur Union eröffnete auch neue Berufsmöglichkeiten und ich nahm die Gelegenheit wahr. Bei der Aufhebung der Binnengrenzkontrollen arbeitete ich mit, dies war ein Herzensprojekt von mir. Auch für die Beitritte neuer Mitgliedsstaaten war ich mitverantwortlich", erzählt Monika Moßhammer.
Schönes Salzburg
Wenn sie an Salzburg denkt, vermisst sie die vielen Schwimm-Möglichkeiten im Sommer und den Ausblick auf den Untersberg aus ihrem Elternhaus in Elsbethen.
Tätigkeiten in der EU
Seit 2016 ist Moßhammer in der Generaldirektion in der Justiz tätig und war unter anderem an den Brexit-Verhandlungen beteiligt und an der Regelung, dass ein Chip im Personalausweis vorhanden sein soll, damit der Personalausweis auch in allen Ländern akzeptiert wird. Darüber hinaus war sie dafür verantwortlich, dass während der Pandemie in Rekordzeit das digitale EU weite Covidzertifikat („grüner Pass“ bzw Test- und Genesenenzertifikat) eingeführt wurde, mit dem Reisen innerhalb der EU wieder möglich wurde. Die Hälfte ihres Lebens arbeitet Moßhammer nun für die Europäische Union.
"Innerhalb der Kommission gibt es verschiedene Bereiche und Möglichkeiten. Ich bin mit meiner jetzigen Tätigkeit zufrieden, da ich ein super Team habe und an spannenden Aufgaben arbeite", so Monika Moßhammer.
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