Anif widmet nicht mehr um

Vorerst liegen in Anif die Umwidmungen auf Eis. Im Bild: SPÖ-GR Anton Wallinger.
  • Vorerst liegen in Anif die Umwidmungen auf Eis. Im Bild: SPÖ-GR Anton Wallinger.
  • hochgeladen von Manuel Bukovics

ANIF (buk). Wie "Weihnachten und Ostern gemeinsam", feiert Anifs SPÖ-Gemeinderat Anton Wallinger den aktuellen Stopp der Umwidmungen in Anif. Konkret geht es dabei um zwei Grundstücke in den Größen von 1.000 und 1.682 Quadratmeter. Beide wurden bei der öffentlichen Sitzung des Bau- und Raumplanungsausschusses abgelehnt.

"Rückstellung statt Baustopp"

Diesen Schritt als "Umwidmungsstopp" zu bezeichnen, geht für Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher allerdings zu weit. Es handle sich lediglich um eine Rückstellung der Anträge, bis das neue Raumordnungsgesetz des Landes Salzburg in Kraft tritt: "Es geht darum, wie man mit der Vertragsraumordnung umgeht. Wir wollen uns hier in einem rechtssicheren Raum bewegen." Beide Grundstücke seien ohnehin bereits als Entwicklungsgebiet ausgewiesen.

Gesetz soll im Sommer kommen

"Der Bauausschuss ist zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist das neue Gesetz abzuwarten", sagt die Ortschefin. Dieses werde aktuell bereits geprüft und soll im Sommer fertig werden. Gehmacher hofft, dass die Gemeinde künftig dadurch wieder günstiger an eigenes Bauland kommt und eine Handhabe bei der Umwidmung größerer Flächen bekommen wird. Teils werde sie sich allerdings – was das neue Raumordnungsgesetz betrifft – "natürlich auch überraschen lassen müssen".

"Jungen etwas bieten

Wallinger fordert bereits seit drei Jahren, dass Umwidmungen nicht mehr ohne Weiteres geschehen sollten. Er wünscht sich, dass bei Grundstücken ab 1.500 Quadratmetern 50 Prozent zu einem Spezialpreis der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden müssen – um etwa für junge Familien leistbaren Raum zu schaffen. "Die Stadt Salzburg und auch Saalfelden haben hier sogar Modelle mit 75 Prozent – ab einer gewissen Grundgröße muss so etwas einfach greifen", ist er überzeugt. Man müsse jungen Familien im Ort etwas bieten, um diese in der Gemeinde halten zu können.

Die Statistik Austria gibt den Altersschnitt in Anif mit Stand vom 1. Jänner 2016 mit 44,6 Jahren an. Gehmacher wartet hier ebenfalls ab, was im neuen Gesetz stehen wird: "Ich denke, dass es letztendlich immer eine Entscheidung der Gemeinde ist. Künftig soll unbedingt von Fall zu Fall individuell entschieden werden."

Nachverdichten in Anif

Bis das neue Gesetz greift, wird in Anif an einem Konzept zur Nachverdichtung gearbeitet. "Wir schauen uns hier etwa Siedlungsgebiete an und prüfen, wo es Möglichkeiten zum Erweitern gibt, ohne das typische Ortsbild zu verändern", sagt Gehmacher. Künftig könnten etwa oberhalb von Garagen zusätzliche Zimmer entstehen oder Dachböden zu Wohnungen für den Nachwuchs ausgebaut werden. Sobald das neue Gesetz fertig ist, soll zudem ein eigener Raumordnungs-Arbeitskreis seine Tätigkeit wieder aufnehmen.

Hier geht's zum Kommentar "Es muss nicht immer umgewidmet werden"

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.