Umwelt-Projekt
Die größte „Naturbaustelle“ Salzburgs ist jetzt fertig

Bei der Eröffnung des Au-Erlebniswegs in Weitwörth-Nussdorf. Von links: Georg Djundja, der Bürgermeister von Oberndorf, die Bürgermeisterin von Nußdorf, Waltraud Brandstetter, Landesrätin Daniela Gutschi und Bernhard Riehl. | Foto: Emanuel Hasenauer
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  • Bei der Eröffnung des Au-Erlebniswegs in Weitwörth-Nussdorf. Von links: Georg Djundja, der Bürgermeister von Oberndorf, die Bürgermeisterin von Nußdorf, Waltraud Brandstetter, Landesrätin Daniela Gutschi und Bernhard Riehl.
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Das Life-Projekt Salzachauen ist das bisher größte Naturschutzprojekt im Bundesland Salzburg. Jetzt wurde es mit der Eröffnung des Auenerlebniswegs in Weitwörth offiziell beendet. Das Ziel des Projektes, eine vorbildlich renaturierte und zugleich erlebbare Aulandschaft zu schaffen, wurde voll erreicht.

NUSSDORF, OBERNDORF, SALZBURG, SANKT GEORGEN. „Wir haben es mit dem bisher größten Naturschutzprojekt in Salzburg geschafft, die kostbare Auenlandschaft zu bewahren und den ursprünglichen natürlichen Zustand so weit wie möglich wieder hergestellt. Wir haben hier ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht, und die Artenvielfalt sowie der hohe Erholungswert für die Bevölkerung sind unbezahlbar. Es lohnt sich für alle Natur liebenden Menschen hierher zu kommen und diesen Schatz hautnah zu erleben“, sagt Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi bei der Eröffnung des Auenerlebniswegs und dem offiziellen Abschluss des Life-Naturschutzprojektes.

10,5 Millionen Euro für Mensch, Tier und Pflanzenwelt

Vom Projektbudget wurden neben den Investitionen des Landes auch 6,3 Millionen Euro von der EU aus dem Life-Förderprogramm, 25.000 Euro vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und je 12.500 Euro von den Gemeinden Nußdorf am Haunsberg und Sankt Georgen bei Salzburg beigesteuert. „Damit wurden 127 Hektar in der Weitwörther Au südlich von Oberndorf angekauft und anschließend großflächig renaturiert. So wurden Fichtenforste in artenreiche Auwälder umgewandelt oder zahlreiche Augewässer verbessert oder neu angelegt“, so Projektleiter Bernhard Riehl.

Wichtiges Naherholungsgebiet für Oberndorf

„Die Weitwörther Au war schon immer für uns Oberndorferinnen und Oberndorfer ein wichtiges Naherholungsgebiet", sagte der Bürgermeister von Oberndorf Georg Djundja. | Foto: Emanuel Hasenauer
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„Die Weitwörther Au war schon immer für uns Oberndorferinnen und Oberndorfer ein wichtiges Naherholungsgebiet. Daher hat auch die Stadtgemeinde Oberndorf die Errichtung eines neuen Weges sowie die Sanierung des bestehenden Reitbachsteges und den Bau eines einen neuen Steges mitfinanziert. Dadurch ist es weiterhin möglich, dass man auch von Oberndorf aus in die schöne Weitwörther Au gehen und die Natur genießen kann“, so der Bürgermeister von Oberndorf bei Salzburg, Georg Djundja.

Auenerlebnisweg ist barrierefrei

Das Herzstück des Life-Projekts Salzachauen und der Infrastruktur für Besucher ist der zwei Kilometer lange Auenerlebnisweg. Barrierefrei wird man hier rund um den Ausee geführt, Stege und Aussichtsplattformen machen den Weg zu einem Erlebnis. Dabei kann man seltene Vögel wie etwa den Eisvogel hautnah beobachten. Zahlreiche liebevoll gestaltete Schautafeln informieren über die neu geschaffenen Lebensräume mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Naturvermittlung für Kinder gelegt.

Sechs Jahre und 14 neue Tümpel später

Von 2015 bis 2021 wurden die Salzachauen renaturiert. Der Spatenstich fand im Oktober 2017 statt. Seither hat sich viel getan, wie die folgenden Zahlen eindrucksvoll beweisen:

. 127 Hektar angekaufte Fläche
. 100.000 Kubikmeter bewegte Erdmenge
. 11 Hektar entfernte Fichtenforste
. 5.000 Festmeter geerntete Fichten-Holzmenge
. 14.000 gepflanzte Aubäume
. 7 Kilometer ausgeschilderte Besucherwege
. 2 Kilometer barrierefreier Auenerlebnisweg
. 21 Informationstafeln
. 13 angelegte Amphibientümpel
. 6.700 aufgewendete Arbeitsstunden für die Projektbetreuung
. 30 beteiligte Firmen
. 20 beteiligte Personen an der Planung
. 70 beteiligten Personen an der Ausführung

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„Die Weitwörther Au war schon immer für uns Oberndorferinnen und Oberndorfer ein wichtiges Naherholungsgebiet", sagte der Bürgermeister von Oberndorf Georg Djundja. | Foto: Emanuel Hasenauer
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