Gabi Burgstaller: Abschied von der Politbühne
SALZBURG (lg). Nach 19 Jahren Landespolitik zieht sich Gabi Burgstaller (SPÖ) jetzt aus der Politik zurück. Als ihre grundlegenden politischen Anliegen nennt Burgstaller "eine Bildungspolitik ohne Standesdünkel. Eine Gesundheitspolitik, bei der der Patient im Fokus steht. Eine Arbeitsmarktpolitik, die jedem eine faire Chance bietet, und eine Sozialpolitik, bei der es nicht um Almosen, sondern um Sicherheit geht."
Eine zentrale Triebfeder in der Politik und im Besonderen in der Bildungspolitik war für sie die Förderung des Selbstwertes der Menschen. "Jeder Mensch sollte nach seinen Talenten und Fähigkeiten entsprechende Bildungsperspektiven bekommen", beschreibt Burgstaller. Einen zentralen Schwerpunkt hat sie daher in die Förderung der Lehrlingsausbildung gesetzt. "Stolz bin ich auf die kostenlose 'Lehre mit Matura', die von vielen jungen Menschen angenommen wird."
Gefragt nach den Gründen ihrer Wahlniederlage, meinte Burgstaller, dass der Finanzskandal zu einseitig nur der SPÖ zugeordnet wurde. Die SPÖ habe bei der vergangenen Landtagswahl etwa jene Stärke erreicht, die der Kernwählerschaft entspricht. "Wenn wir wieder wachsen wollen, müssen wir auch auf andere Gruppierungen zugehen. Zum Beispiel die vielen jungen Selbständigen", erklärt die Politikerin.
Über ihre persönliche Zukunft gab sich Burgstaller noch bedeckt. Sie werde sich jetzt einige Tage Urlaub nehmen und ein paar Wochen pausieren. "Die vergangenen Monate waren sehr anstrengend und intensiv. ich brauch diese Pause zum Regenerieren. Danach werde ich die Möglichkeiten sondieren", ergänzt Burgstaller.
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