Stauchaos auf der Tauernautobahn
Kuchl und Golling stellen Forderungen

Stauchaos vom 27.12.2023  | Foto: Martin Schöndorfer
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Seit dem 21. Dezember herrscht ein Stauchaos auf der Tauernautobahn A10. Die geplanten Abfahrtsperren wirken nicht und verursachen in Puch-Urstein, Hallein, Golling und Kuchl ein Stauchaos. 

SALZBURG. Im Tennengau und Pongau sind sich die Bürgermeister einig. Eine Lösung muss schnell her, damit in den Gemeinden wieder Ruhe einkehrt.

"Die Lösung ist einfach, wenn Bundesministerin Leonore Gewessler es endlich kapieren würde, dass der Weg von Walserberg bis Pongau mautfrei befahren werden soll, dann könnte jeder der auf der Bundesstraße unterwegs ist auf die Mautstraße gebracht werden. Damit würden wir die Straßen der Gemeinden und Ortschaften entlasten", so Bürgermeister von Kuchl Thomas Freylinger.

Die Forderung über eine Lösung

In einem Brief an Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll fordern Bürgermeister Peter Harlander von der Marktgemeinde Golling und Bürgermeister der Marktgemeinde Kuchl Thomas Freylinger endlich entlastende Maßnahmen zu veranlassen. 

"Die gegenwärtige Verkehrslage auf den Bundesstraßen und Gemeindestraßen ist schlichtweg inakzeptabel und nicht mehr tolerierbar. Trotz der so genannten "Abfahrtssperren" auf der A10 erleben wir einen Verkehrskollaps, der zeigt, dass die betreffende Verordnung nicht in der Lage ist, für Entlastung zu sorgen", so Harlander und Freylinger. 

Im Brief wird auf die momentane Verkehrsbelastung, sowie die durch das Stauchaos ausgelöste gesellschaftliche und wirtschaftliche Einschränkung durch den Stillstand hingewiesen. Betroffen sind auch die Einsatzorganisiationen, welche in ihrer Handlungsfähigkeit durch den Stau eingeschränkt werden.  Die Gemeinde Golling und Kuchl haben genug und stellen ihre Forderungen klar. 

"Deshalb fordern wir mit Nachdruck: Sofortiger Verkehrsgipfel: Wir erwarten, dass sich die Verkehrsjuristen des Landes und die Polizei nicht länger hinter bürokratischen Hürden verstecken. Wir fordern daher unverzüglich einen Verkehrsgipfel mit Dir, den Verkehrsjuristen des Landes, der ASFINAG, der Polizei, den Bürgermeistern der Gemeinden Golling, Kuchl und Hallein einzuberufen", verkünden Harlander und Freylinger. 

Viele Autos fahren durch die Gemeinden.  | Foto: Martin Schöndorfer
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Lösungsvorschläge

Die Bürgermeister fordern drastische Veränderungen der Verordnung und halten die bisherigen Regelungen weder für zielführend noch sinnvoll. Seit Oktober wird eine Mautbefreiung der Strecke vom Walserberg bis Eben gefordert. 

"Wir verlangen umgehend eine radikale Überarbeitung der Verordnung, die nicht nur Abfahrtssperren, sondern auch komplette Durchfahrtssperren durch die betroffenen Gemeinden vorsieht. Zudem sollte das Abfahren von der Autobahn erst bei der dem Urlaubsziel nächstgelegenen Ausfahrt gestattet sein. Ausgenommen kann nur der Ziel/ und oder Quellverkehr in den betroffen Gemeinden und nicht das Bundesland Salzburg bzw. der Bezirk Gmunden sein. Mautbefreiung vom Walserberg bis Eben: Geld in die Kassen des Bundes zu spülen, während die Bürger im Verkehr ersticken, ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch untragbar", so die Bürgermeister Harlander und Bürgermeister Freylinger. 

Initiative der Gemeinden 

Sollte das Land auf die Forderungen nicht reagieren, dann würden die Gemeinden notfalls auch eigene Maßnahmen setzten, um einen Verkehrskollaps auf den Gemeindestraßen zu verhindern. 

"Wir sind es leid, im Stau zu stehen, unsere Lebensqualität einzubüßen und die zögerlichen Schritte aller Verantwortlichen zu ertragen. Es ist an der Zeit für wirkliche Veränderungen zu sorgen. Nun heißt es handeln, sonst werden wir es tun", so die Bürgermeister Harlander und Bürgermeister Freylinger.

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