Lese Seekirchen

"Man sollte alle Dächer mit Photovoltiakanlagen vollpacken"

Die Lese Seekirchen lud letzte Woche zu einem Infoabend zum Thema Erneuerbare Energiegemeinschaften. Mit dabei Franz Kok, Obmann der Ökostrombörse.

SEEKIRCHEN. Die LeSe Seekirchen lud letzte Woche zu einem Infoabend zum Thema Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG). Mit dabei Franz Kok, Obmann der Salzburger Ökostrombörse. Der gemeinnützige Verein unterstützt beim Aufbau von Energiegemeinschaften, wie beispielsweise in Thalgau. Denn es gilt einige Hürden zu nehmen. Eine EEG braucht einen Rechtsträger und auch jemanden, der die Abrechnungen übernimmt. Hier bietet auch die Salzburg AG mit "Enox Share" Unterstützung an.

Alle Dächer vollpacken

Angesichts des horrend steigenden Strompreises lohnt sich eine Abkopplung vom Markt-Strompreis allemal. Denn der Vorteil solcher Gemeinschaften liegt darin, dass sie die Liefer- und Bezugsvereinbarungen selbst festlegen können. Deshalb, so der Aufruf von Franz Kok, sollte man alle Dächer vollpacken mit Fotovoltaikanlagen. Die Gemeinde Thalgau hat sich bereits dazu entschlossen, alle Dächer ihrer öffentlichen Gebäude dahin gehend nachzurüsten.

Lokal oder regional?

Lokale EEGs sind solche, die über einen gemeinsamen Trafo laufen, regionale hingegen laufen über ein gemeinsames Umspannwerk. Bei der lokalen Variante, fallen weniger Netzbenützungsgebühren an, da der Strom ja auch kürzer im Netz fließt. Für Seekirchen wäre sogar eine größere Variante möglich, in die nicht nur die Stadtgemeinde, sondern auch umliegende Gemeinden eingebunden werden könnten, da es ein gemeinsames Umspannwerk gibt.

Speicher und Einspeisen

Selbstverständlich soll der Strom in erster Linie für die EEG vor Ort gespeichert werden, damit er von den Mitgliedern selbst verbraucht wird. Mitglieder können übrigens nicht nur Stromproduzenten, sondern auch nur Verbraucher werden. Gibt es trotzdem Überschuss, kann er eingespeist werden.

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